Die Nordostregion Brasiliens besteht aus neun faszinierenden Bundesstaaten: Maranhão, Piauí, Ceará, Rio Grande do Norte, Paraíba, Pernambuco, Alagoas, Sergipe und Bahia. Diese Region gilt als Geburtsort Brasiliens, da sie das erste Gebiet des Landes war, das von portugiesischen Kolonisatoren besetzt wurde. Es handelt sich um eine Region von großer historischer und kultureller Bedeutung für das Land mit einer reichen ethnischen und kulturellen Vielfalt.
Der Nordosten ist für seine reiche Kultur bekannt. Die Region beherbergt eine Vielzahl künstlerischer und folkloristischer Ausdrucksformen, von Bumba Meu Boi in Maranhão bis Frevo in Pernambuco, einschließlich Forró in Ceará und Capoeira in Bahia. Darüber hinaus ist die Musik des Nordostens national und international anerkannt, mit renommierten Künstlern, die die Ohren von Menschen auf der ganzen Welt erfreuen.
Klimatisch ist der Nordosten überwiegend heiß und trocken, in vielen Gebieten weist er halbtrockene Merkmale auf. Hohe Temperaturen und fehlender Regen stellen eine Herausforderung für die Landwirtschaft und das tägliche Leben der Menschen im nordöstlichen Hinterland dar. Die Region verfügt jedoch auch über wunderschöne Strände und eine ausgedehnte Küste, die Touristen aus aller Welt anzieht, die auf der Suche nach Sonne, Meer und atemberaubenden Landschaften sind.
Aufgrund seiner unterschiedlichen physischen, sozialen und wirtschaftlichen Merkmale ist der Nordosten in vier Unterregionen unterteilt: Mittlerer Norden, Sertão, Agreste und Zona da Mata. Der mittlere Norden, im westlichsten Teil der Region gelegen, weist Einflüsse des Amazonas auf und verfügt über ein feuchteres Klima und eine üppige Vegetation. Der Sertão ist für seine trockene Landschaft mit Caatinga und Kakteen bekannt und steht vor Herausforderungen im Zusammenhang mit Wasserknappheit und Wüstenbildung. Agreste liegt zwischen Sertão und Zona da Mata und bietet ein milderes Klima, das sich für die Landwirtschaft eignet. Die Zona da Mata zeichnet sich durch dichte und feuchte Vegetation aus, eine Region, in der der Zuckerrohranbau und andere landwirtschaftliche Nutzpflanzen konzentriert sind.
Jede Subregion hat ihre Besonderheiten und Herausforderungen, aber sie alle tragen zur Vielfalt und zum kulturellen Reichtum des Nordostens als Ganzes bei. Diese geografischen Unterteilungen spiegeln die Komplexität und Vielfalt der Landschaften, Menschen und wirtschaftlichen Aktivitäten in der Region wider.
Biome sind große Ökosysteme, die spezifische Eigenschaften hinsichtlich Artenzusammensetzung, Flora, Fauna und Klima aufweisen. Das Studium und Verständnis der Eigenschaften von Biomen ist von grundlegender Bedeutung, um ihre Bedeutung für die Erhaltung des Lebens auf der Erde zu erkennen. Im Kontext der Biome des brasilianischen Nordostens stechen zwei davon hervor: das Caatinga und der Atlantische Wald. Darüber hinaus gibt es im Nordosten Brasiliens, nämlich den Cerrado (westlich von Bahia, Piauí und östlich von Maranhão) und den Amazonas (westlich von Maranhão).
Die Caatinga ist das vorherrschende Biom in der Nordostregion und bedeckt den größten Teil des Territoriums. Es zeichnet sich durch ein halbtrockenes Klima mit langen Dürreperioden und hohen Temperaturen aus. Die an widrige Bedingungen angepasste Vegetation besteht aus xerophytischen Pflanzen wie Kakteen und Bromelien sowie dornigen Sträuchern. Trotz seines trockenen Aussehens verfügt die Caatinga über eine reiche Artenvielfalt und beherbergt Arten, die an die Wasserknappheit angepasst sind, wie das Mandacaru, das Baraúna und das Gürteltier mit neun Bändern.
Der Atlantische Regenwald wiederum erstreckt sich an der Nordostküste und reicht bis zum Bundesstaat Rio Grande do Norte. Es ist ein Biom, das durch eine üppige und vielfältige Vegetation mit großen Bäumen, Epiphyten, Bromelien und Orchideen gekennzeichnet ist. Der Atlantische Wald gilt als eines der artenreichsten Biome der Welt und beherbergt eine große Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten, von denen viele endemisch sind. Seine Erhaltung ist äußerst wichtig für die Aufrechterhaltung von Ökosystemleistungen wie der Klimaregulierung, dem Schutz der Wasserressourcen und der Erhaltung von Fauna und Flora.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Biome des brasilianischen Nordostens – Caatinga, Atlantischer Regenwald, Cerrado und Amazonas – eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung der regionalen und globalen Artenvielfalt spielen. Jeder von ihnen weist unterschiedliche Merkmale auf und beherbergt eine große Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten, von denen viele endemisch und bedroht sind.
Die Erhaltung dieser Biome ist von grundlegender Bedeutung für die Gewährleistung der Stabilität von Ökosystemen, die Regulierung des Klimas, den Schutz der Wasserressourcen und die Nachhaltigkeit lokaler Gemeinschaften. Es ist unbedingt erforderlich, die Bedeutung der Biome des brasilianischen Nordostens zu erkennen und den Reichtum seiner Artenvielfalt zu schätzen.
Caatinga: Die widerstandsfähige halbtrockene Landschaft im Nordosten Brasiliens
Die Caatinga ist eines der charakteristischsten und ausgeprägtesten Biome Brasiliens. Seine territoriale Ausdehnung umfasst ein bedeutendes Gebiet im Nordosten und umfasst neben einem Teil von Minas Gerais acht Bundesstaaten der Region. Mit etwa 10% des Staatsgebiets und 70% des Nordostens ist die Caatinga ein ausschließlich brasilianisches Biom.
Der Name Caatinga stammt aus der Tupi-Guarani-Sprache und bezieht sich auf „weißen Wald oder Wald“. Dieser Name hängt mit der Besonderheit des Bioms zusammen, in dem viele Pflanzen während der Trockenzeit ihre Blätter verlieren, was zu einer überwiegend weißen Landschaft führt. Dieses einzigartige Merkmal verleiht dem Caatinga eine markante visuelle Identität.
Einer der Hauptaspekte der Caatinga ist ihr halbtrockenes Klima. Das Biom verfügt über ein besonderes Niederschlagssystem, das das Jahr in zwei klar definierte Perioden unterteilt: regnerisch und trocken. Die Regenzeit findet konzentriert statt, im Allgemeinen zwischen Januar und Mai, mit heftigen und unregelmäßigen Regenfällen. Zu dieser Zeit verändert sich das Biom und gewinnt durch die Blüte der Pflanzen an Leben und Farbe.
Allerdings herrscht in der Caatinga die Trockenzeit vor, die etwa 7 bis 9 Monate dauert, von Juni bis Dezember. In dieser Phase stellen der Mangel an Regen und die hohen Temperaturen eine Herausforderung für die Flora und Fauna des Bioms dar. Pflanzen entwickeln spezielle Anpassungen, um Wassermangel zu überstehen, wie zum Beispiel tiefe Wurzeln, dicke Rinde und Dornen. Auch Tiere wie Vögel, Reptilien und Säugetiere verfügen über Resistenz- und Wasserschutzstrategien.
In diesem Biom gibt es eine Vielzahl von Kakteen, Bromelien, dornigen Sträuchern und dürreresistenten Bäumen. Dieses Biom beherbergt eine überraschende Vielfalt an Tieren und Pflanzen, die an die spezifischen Bedingungen der Region angepasst sind. Mehrere Vogel-, Reptilien- und Säugetierarten, wie das Riesengürteltier und der Große Ameisenbär, finden in der Caatinga ihren Lebensraum. Oft wird fälschlicherweise angenommen, dass die Trockenheit der Umwelt das Vorkommen von Arten einschränkt, doch die Realität sieht ganz anders aus.
Was die Säugetiere betrifft, so beherbergt die Caatinga etwa 178 Arten. Unter ihnen stechen das Rotwild, das Halsbandfaultier und der Große Ameisenbär hervor. Diese Tiere haben Anpassungsstrategien entwickelt, beispielsweise die Fähigkeit, in trockeneren Perioden Höhlen zu graben und Schutz zu suchen.
Auch die Vogelwelt der Caatinga ist mit rund 591 katalogisierten Vogelarten recht vielfältig. Darunter gibt es endemische Arten, also Arten, die ausschließlich in diesem Biom vorkommen. Der Spix-Ara, der als der am stärksten gefährdete Vogel Brasiliens gilt, ist ein symbolisches Beispiel für diesen Reichtum. Darüber hinaus sind Lear-Ara, Rotbandkolibri und Weißflügelvogel typische Vögel dieser Umgebung.
Was Reptilien betrifft, so sind in der Caatinga etwa 177 Arten registriert. Schlangen, Eidechsen und Schildkröten sind Beispiele der Reptilienfauna in diesem Biom. Besonders hervorzuheben ist die Korallenschlange, die eine leuchtende Farbe hat und eine wichtige Rolle in der Nahrungskette spielt.
Auch Amphibien kommen in der Caatinga vor, wobei etwa 79 Arten registriert wurden. Kröten und Kröten kommen in verschiedenen Teilen dieses Bioms vor, passen sich an trockene Bedingungen an und vermehren sich während der Regenzeit.
Darüber hinaus beherbergt die Caatinga eine große Vielfalt an Süßwasserfischen (ca. 241 Arten) und eine Vielzahl von Bienen (ca. 221 katalogisierte Arten).
Caatinga-Pflanzen zeigen auch bemerkenswerte Anpassungen an das Klima. Viele von ihnen haben in Stacheln umgewandelte Blätter, um übermäßigen Wasserverlust zu verhindern, während andere dicke Rinde an den Stielen haben, um rauen Bedingungen standzuhalten. Während der Trockenzeit verliert die Vegetation ihre Blätter, was ihre Stoffwechselaktivität verringert und der Knappheit der Wasserressourcen standhält.
Etwa die Hälfte des Landes in der Caatinga ist kristallinen Ursprungs und zeichnet sich durch hartes und altes Matrixgestein aus, das die Ansammlung von Wasser nicht begünstigt. Die andere Hälfte besteht aus Sedimentland, das über eine gute Grundwasserspeicherkapazität verfügt.
Diese Vielfalt an Gesteinsursprüngen führt zu einem komplexen Bodengefüge in der Caatinga, das Mosaike bildet und auch über kleine Entfernungen auf unterschiedliche Weise verteilt ist. Die Böden in der Caatinga können von flach bis tief, von hoher bis geringer Fruchtbarkeit und von lehmiger bis sandiger Beschaffenheit variieren. Diese Bodenvielfalt in Kombination mit dem charakteristischen Relief führt zu einer Vielfalt an Landschaften und Vegetation in der Region.
Das Relief des Caatinga ist durch Berge, Hochebenen, Hochebenen und die Sertaneja-Senke gekennzeichnet. Die Berge und Hochebenen, da sie die höchsten Teile sind, haben aufgrund des Regens ein milderes Klima und eine höhere Luftfeuchtigkeit, was die Entwicklung größerer und geschlossenerer Wälder ermöglicht. Die Tiefebene im Hinterland mit flachen und steinigen Böden ist die Heimat kleiner Pflanzen wie Sträucher und Kakteen. Darüber hinaus ist es möglich, Felsvorsprünge, sogenannte „Lajedos“, zu finden, die als einzigartige Ökosysteme fungieren und Sukkulenten wie Kakteen und Bromelien beherbergen.
Die meisten Flüsse in der Caatinga sind intermittierend, das heißt, sie fließen nur während der Regenzeit und bleiben während der Trockenzeit trocken. Weniger verbreitet sind Staudenflüsse, die das ganze Jahr über fließendes Wasser haben. Der Fluss São Francisco und der Fluss Parnaíba sind Beispiele für große mehrjährige Flüsse in der Region. Die Entstehung von Flüssen in der Caatinga wird durch die Berge und Hochebenen beeinflusst, die von der Küste kommende Regenwolken blockieren und die Bildung von Bergquellen und feuchten Gebieten ermöglichen.
Die einzigartigen Merkmale der Caatinga, wie das halbtrockene Klima, die Vielfalt der Böden und das abwechslungsreiche Relief, machen dieses Biom zu etwas Besonderem. Obwohl es auf der Welt noch andere semiaride Regionen gibt, zeichnet sich die Caatinga durch ihren Reichtum an exklusiven Arten und ihre größere Vielfalt im Vergleich zu diesen Regionen aus. Klimaereignisse, die über Jahrtausende hinweg stattfanden, prägten das Leben in der Caatinga und führten zu einzigartigen Pflanzenanpassungen und der Entstehung endemischer Arten.
Die Caatinga ist ein einzigartiges und äußerst sensibles Ökosystem, das einen bedeutenden Teil des Staatsgebiets bedeckt. Zahlen zeigen jedoch, dass mehrere Regionen unter einer hohen Entwaldungsrate leiden, die eine Bedrohung für ihre Artenvielfalt und ihr Umweltgleichgewicht darstellt.
Den Daten zufolge ist der Bundesstaat Bahia mit einer verwüsteten Fläche von 41.197,15 km², was etwa 34,521 TP3T der Gesamtfläche entspricht, führend bei der kumulierten Entwaldung in der Caatinga. Als nächstes haben wir Ceará mit 28.223,50 km² abgeholzter Fläche, was etwa 23.651 TP3T der Fläche des Bioms entspricht.
Auch andere Bundesstaaten weisen besorgniserregende Quoten auf. Pernambuco verzeichnet eine kumulierte Entwaldung von 11.293,98 km², was 9,461 TP3T der Gesamtfläche der Caatinga entspricht. In Paraíba erreicht die Entwaldung 9.024,86 km², was 7.561 TP3T des Bioms entspricht. Piauí und Rio Grande do Norte haben ähnliche Zahlen mit abgeholzten Flächen von 9.004,11 km² (7,551 TP3T) bzw. 8.645,01 km² (7,241 TP3T).
Minas Gerais, ein Bundesstaat, in dem ein Teil der Caatinga beheimatet ist, ist ebenfalls mit einer besorgniserregenden Abholzung konfrontiert, wobei 7.420,45 km² (6.221 TP3T) verwüstetes Gebiet zerstört wurden. Sergipe und Alagoas haben kleinere, aber immer noch bedeutende Bestände, mit 2.434,15 km² (2.041 TP3T) bzw. 2.092,89 km² (1.751 TP3T) abgeholzter Wälder.
Basierend auf aktuellen statistischen Daten ist zu beobachten, dass es in einigen Gemeinden erhebliche Abholzungsflächen gibt. Die Zahlen deuten auf die Verschlechterung eines erheblichen Teils der natürlichen Umwelt an diesen Standorten hin.
In der Gemeinde Acopiara wurde beispielsweise eine Abholzung von 823,16 km² verzeichnet, was 0,691 TP3T der Gesamtfläche entspricht.
Aufmerksamkeit erregt auch die Gemeinde Wanderley mit der Abholzung von 738,93 km², was 0,621 TP3T ihrer Fläche entspricht.
Crateús, eine weitere erwähnte Gemeinde, verzeichnet eine Abholzung von 710,59 km², was 0,601 TP3T ihres Territoriums entspricht. Diese Zahlen verdeutlichen den Druck auf die natürlichen Ressourcen in dieser Region und unterstreichen die Bedeutung der Suche nach nachhaltigen Lösungen zum Schutz der Umwelt.
Auch Mombaça, Tauá und Bom Jesus da Lapa gehören zu den Gemeinden, die von erheblicher Abholzung betroffen sind. Mit entwaldeten Flächen von 676,06 km², 662,39 km² und 657,56 km².
Muquém do São Francisco, Jaíba, Jacobina, Serra do Ramalho, Monte Santo, Itaberaba und Ruy Barbosa stehen ebenfalls vor Herausforderungen im Zusammenhang mit der Entwaldung, wobei die entwaldeten Flächen zwischen 585,39 km² und 635,61 km² variieren.
Die Entwaldung in indigenen Gebieten ist ein ernstes Problem, da sie eine direkte Bedrohung für traditionelle Gebiete und den Erhalt der Kultur und Lebensweise dieser Gemeinschaften darstellt. Statistische Daten über die zunehmende Abholzung in indigenen Gebieten der Caatinga zeigen die Dringlichkeit wirksamer Maßnahmen zum Schutz dieser Gebiete von großer sozialer und ökologischer Bedeutung.
Das indigene Gebiet der Xacriabá führt die Liste mit einer kumulierten Abholzung von 81,17 km² an, was beeindruckenden 22,421 TP3T seiner Gesamtfläche entspricht. Diese Zahl ist alarmierend, da sie auf den erheblichen Verlust der Vegetationsdecke in diesem indigenen Gebiet hinweist, mit schwerwiegenden Folgen für die Artenvielfalt und die Lebensqualität der Xacriabá-Gemeinden.
Auch das Xukuru-Indigenengebiet ist mit einer hohen Entwaldungsrate konfrontiert: 46,54 km² wurden abgeholzt, was 12.851 TP3T seiner Ausdehnung entspricht.
Andere indigene Gebiete wie Tumbalalá, Fulni-ô, Kariri-Xocó und Xakriabá Rancharia leiden ebenfalls unter einem erheblichen Anstieg der akkumulierten Entwaldung, zwischen 5% und 4% ihrer Gesamtfläche, was den Druck zum Ausdruck bringt, der auf diese Gemeinschaften ausgeübt wird, und die Bedeutung von Naturschutzmaßnahmen die ihre Bedürfnisse und territorialen Rechte berücksichtigen.
Statistische Daten offenbaren eine alarmierende Realität hinsichtlich der akkumulierten Abholzung in den Caatinga Conservation Units. Unter den am stärksten betroffenen Gebieten sticht das Umweltschutzgebiet Chapada do Araripe hervor, in dem 2.067,42 km² Vegetation verloren gingen, was 37.811 TP3T der gesamten Entwaldung entspricht, gefolgt vom Umweltschutzgebiet Serra da Ibiapaba mit 1.333,91 km² Entwaldung, was 24.401 entspricht TP3T der Entwaldung.
Auch das Umweltschutzgebiet Lago de Sobradinho stellt eine besorgniserregende Situation dar, da dort 519,82 km² abgeholzt wurden, was 9.511 TP3T der Gesamtfläche entspricht. Als nächstes haben wir das Umweltschutzgebiet Dunas und Veredas do Baixo Médio São Francisco mit 256,42 km² abgeholzter Fläche (4,691 TP3T Gesamtabholzung) und das Delta do Parnaíba-Umweltschutzgebiet mit 133,13 km² abgeholzter Fläche (2,431 TP3T Gesamtabholzung).
Weitere betroffene Gebiete sind das Umweltschutzgebiet Serra do Sabonetal mit 123,25 km² abgeholzter Fläche (2,251 TP3T der gesamten Abholzung), das Marimbus/Iraquara-Umweltschutzgebiet mit 113,10 km² abgeholzter Fläche (2,071 TP3T der Gesamtfläche) und die Serras e Brejos Capibaribe-Umweltschutzgebiet mit 106,27 km² abgeholzter Fläche (1,941 TP3T Abholzung).
Darüber hinaus verzeichnete das Umweltschutzgebiet Boqueirão da Onça eine Entwaldung von 88,14 km² (1,611 TP3T der Gesamtentwaldung), gefolgt vom Umweltschutzgebiet Piquiri-Una mit 84,60 km² Abholzung (1,551 TP3T der Gesamtentwaldung). Im Umweltschutzgebiet Rio Preto wurden 75,40 km² (1.381 TP3T der Gesamtfläche) abgeholzt.
Das Armadillo Wildlife Refuge war von der Entwaldung auf einer Fläche von 40,28 km² betroffen (0,741 TP3T der gesamten Entwaldung). Schließlich kam es im Umweltschutzgebiet Bonfim/Guaraíra zu einer Abholzung von 37,31 km². Diese Daten verdeutlichen die Dringlichkeit, wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung der Entwaldung zu ergreifen und den Erhalt der Caatinga Conservation Units zu gewährleisten. Das Bewusstsein für die Bedeutung der Erhaltung der Caatinga und die Notwendigkeit, ihre Artenvielfalt zu bewahren, muss lokal, regional und global verbreitet werden.
Die Caatinga ist ein Naturerbe Brasiliens und stellt einen wertvollen Teil der Vielfalt des Landes dar. Sein Wert geht über seine physischen und klimatischen Eigenschaften hinaus und umfasst auch die Kultur, Geschichte und Identität der in dieser Region lebenden Bevölkerung.
Erhaltung des Atlantischen Regenwaldes: Ein Aufruf zum Handeln für eine nachhaltige Zukunft
Der Atlantische Regenwald ist eines der reichsten und am stärksten bedrohten Biome Brasiliens. Dieses Ökosystem erstreckt sich entlang der Ostküste des Landes vom Rio Grande do Norte bis zum Rio Grande do Sul und beherbergt eine unglaubliche Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten und spielt eine grundlegende Rolle bei der Klimaregulierung und Ressourcenschonung. Wasser.
Dieses Biom durchquert die Gebiete der Bundesstaaten Espírito Santo, Rio de Janeiro und Santa Catarina sowie einen Teil des Territoriums der Bundesstaaten Alagoas, Bahia, Goiás, Mato Grosso do Sul, Minas Gerais, Paraíba, Paraná, Pernambuco und Rio Grande do Norte, Rio Grande do Sul, São Paulo und Sergipe. Es weist eine Vielzahl von Formationen auf und umfasst eine Vielzahl von Waldökosystemen mit sehr unterschiedlicher Struktur und floristischer Zusammensetzung, je nach den klimatischen Eigenschaften der Region, in der es vorkommt.
Etwa 70% der brasilianischen Bevölkerung leben im Gebiet des Atlantischen Regenwaldes. Quellen und Quellen versorgen Städte und sind einer der Faktoren, die zu Wasserkrisenproblemen beigetragen haben, die mit Wasserknappheit, Verschwendung, Wassermissbrauch, Entwaldung und Umweltverschmutzung einhergehen.
Der Atlantische Wald ist eine Region von unglaublichem Reichtum und Vielfalt, die sich durch ihre üppige Vegetation auszeichnet und an die Bedingungen hoher Luftfeuchtigkeit angepasst ist. In diesem Biom finden wir eine Vielzahl von Arten, von Moosen über Weinreben bis hin zu Orchideen, die zur Schönheit und Einzigartigkeit dieses Ökosystems beitragen.
Ebenso bemerkenswert ist die Fauna mit vielen endemischen Arten, die nirgendwo sonst auf der Welt zu finden sind. Zu den häufigsten Tieren zählen Amphibien mit einer großen Vielfalt an Anuren sowie Säugetiere und Vögel verschiedener Arten. Orografische Regenfälle, die von der Höhenlage des Plateaus und der Berge beeinflusst werden, tragen zu den hohen Niederschlägen in dieser Region bei.
Die Artenvielfalt des Atlantischen Regenwaldes ist mit der des Amazonas vergleichbar und umfasst je nach Breiten- und Höhenunterschied unterschiedliche Ökosysteme. Neben Gebieten mit hochgelegenen Feldern und Kontaktspannungs-Enklaven gibt es Pionierformationen, die aus günstigen klimatischen Bedingungen oder Erholungsprozessen resultieren. Die Schnittstelle zwischen diesen Gebieten schafft einzigartige Bedingungen für Fauna und Flora und sorgt für eine große Artenvielfalt.
Der Atlantische Regenwald hält neben seiner Schönheit und Üppigkeit auch Weltrekorde, wenn es um die Artenvielfalt geht. Diese Region beherbergt eine beeindruckende Anzahl an Baumarten, wobei im Süden Bahias ein Rekord von 454 Arten pro Hektar verzeichnet wird. Diese Baumvielfalt trägt zur Komplexität und zum Reichtum dieses Ökosystems bei.
In Bezug auf die Tiere ist der Atlantische Regenwald wirklich überraschend. Schätzungen zufolge gibt es in dieser Region etwa 1.600.000 Tierarten, darunter eine Vielzahl von Insekten.
Auch im Hinblick auf die Wirbeltiere weist der Atlantische Regenwald eine außergewöhnliche Anzahl auf. An Säugetieren, Vögeln, Reptilien und Amphibien gibt es insgesamt 1361 Arten, von denen 567 endemisch sind, also ausschließlich in dieser Region vorkommen. Darüber hinaus verdienen unter den Wirbeltiergruppen die Katzen hervorzuheben, da in diesem Biom 3% der weltweit vorkommenden Arten vorkommen. Diese endemischen Arten sind besonders anfällig für Umweltbedrohungen und spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts.
Leider hat der Atlantische Regenwald im Laufe der Jahre einen intensiven Prozess der Abholzung erlitten, der hauptsächlich auf die Ausbreitung der Landwirtschaft, die Urbanisierung und die unkontrollierte Ausbeutung natürlicher Ressourcen zurückzuführen ist. Die Entwaldung hat zum Verlust eines Großteils der ursprünglichen Waldfläche geführt, was zum Rückgang und sogar zum Aussterben mehrerer endemischer Arten geführt hat.
Derzeit wird geschätzt, dass weniger als 12% der ursprünglichen Vegetation des Atlantischen Waldes noch erhalten sind, was ihn zu einem der am stärksten bedrohten Biome der Welt macht. Dieses alarmierende Szenario erfordert dringende Erhaltungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen, die darauf abzielen, die einzigartige Artenvielfalt und die wesentlichen Ökosystemdienstleistungen, die das Biom bietet, zu schützen.
Die zunehmende Abholzung des Atlantischen Regenwaldes offenbart ein besorgniserregendes Szenario in mehreren brasilianischen Bundesstaaten. Basierend auf aktualisierten Daten aus dem Jahr 2023 können wir in jeder Region einen Anstieg der Entwaldung beobachten.
Minas Gerais belegt in dieser traurigen Rangliste den ersten Platz mit einer kumulierten Abholzung von 14.182,18 km², was 22.621 TP3T der Gesamtmenge entspricht. Als nächstes haben wir Bahia mit 13.720,81 km² abgeholzter Fläche, was 21.891 TP3T der Gesamtfläche entspricht. Diese alarmierenden Zahlen verdeutlichen den Druck auf den Atlantischen Regenwald in diesen beiden Staaten.
Andere Staaten, die ebenfalls hohe Entwaldungsraten aufweisen, sind Rio Grande do Sul mit 6.930,66 km² (11.061 TP3T); Santa Catarina, mit 6.619,03 km² (10.56%); und Paraná mit 6.527,79 km² (10.41%). Diese Zahlen verdeutlichen das Ausmaß der abgeholzten Gebiete und die Dringlichkeit wirksamer Schutzmaßnahmen an diesen Standorten.
Es ist wichtig hervorzuheben, dass die Entwaldung auch andere Bundesstaaten betrifft, beispielsweise Pernambuco mit 3.612,94 km² (5.761 TP3T); São Paulo, mit 2.810,37 km² (4.48%); Alagoas, mit 2.307,75 km² (3.68%); Espírito Santo, mit 1.865,19 km² (2.98%); Sergipe, mit 1.780,33 km² (2.84%); Paraíba, mit 766,33 km² (1.22%); Mato Grosso do Sul, mit 599,07 km² (0,961 TP3T); und Rio de Janeiro mit 549,87 km² (0,881 TP3T).
Diese Daten zeigen das Ausmaß der Entwaldung im Atlantischen Regenwald und die dringende Notwendigkeit, die Schutz- und Erhaltungsbemühungen in diesem wichtigen Biom zu intensivieren. Die Entwaldung gefährdet nicht nur die einzigartige Artenvielfalt der Region, sondern auch wesentliche Ökosystemleistungen wie Klimaregulierung, Wasserressourcenschutz und Bodenschutz.
Die Abholzung der Wälder in den indigenen Gebieten Brasiliens ist eine traurige Realität, die die ökologische und kulturelle Vielfalt dieser Gebiete bedroht. Die alarmierenden Daten offenbaren das Ausmaß des Problems und heben bestimmte Gebiete im Nordosten Brasiliens hervor, die unter der grassierenden Abholzung leiden.
An der Spitze der Liste steht das Gebiet Caramuru/Paraguassu, das eine besorgniserregende Fläche von 74,42 km² umfasst, was 20,981 TP3T der gesamten Entwaldung in der Region entspricht. Als nächstes haben wir Tupinambá de Olivença mit 50,05 km² (14,111 TP3T) und Wassu-Cocal Reestudo mit 36,99 km² (10,431 TP3T). Diese Zahlen stellen erhebliche Verluste dar, nicht nur in Bezug auf die abgeholzte Fläche, sondern auch in Bezug auf die Artenvielfalt und die natürlichen Ressourcen, die für indigene Gemeinschaften lebenswichtig sind.
Naturschutzeinheiten spielen eine grundlegende Rolle beim Schutz des Atlantischen Regenwaldes, einem der am stärksten bedrohten Biome Brasiliens. Das Hauptziel dieser Schutzgebiete ist die Erhaltung der Artenvielfalt, der Schutz von Ökosystemen und die Förderung der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen. Unter den Naturschutzgebieten, aus denen sich der Atlantische Regenwald zusammensetzt, ragen diejenigen heraus, die den größten Anstieg der kumulierten Entwaldung verzeichnen.
An der Spitze dieser Liste steht das Umweltschutzgebiet Alto do Mucuri mit einer Gesamtabholzung von 400,03 km², was 10.161 TP3T seiner Gesamtfläche entspricht. Als nächstes folgen das Umweltschutzgebiet Muricí mit 292,42 km² abgeholzter Fläche (7.431 TP3T) und das Umweltschutzgebiet Serra do Ouro mit 199,42 km² abgeholzter Fläche (5.061 TP3T).
Zusätzlich zu den genannten stehen auch andere wichtige Gebiete vor großen Herausforderungen, wie das staatliche Umweltschutzgebiet Serra da Esperança (184,36 km² – 4.681 TP3T) und das staatliche Umweltschutzgebiet Devonian Escarpment (181,35 km² – 4.611 TP3T).
Es ist wichtig hervorzuheben, dass diese Naturschutzgebiete über eine reiche Artenvielfalt verfügen und endemische und gefährdete Arten beherbergen. Beispielsweise sind das Umweltschutzgebiet Litoral Norte (179,09 km² – 4.551 TP3T) und das Umweltschutzgebiet Caminhos Ecológicos da Boa Esperança (152,83 km² – 3.881 TP3T) Lebensräume für eine große Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten.
Auch das Umweltschutzgebiet Ilhas e Várzeas do Rio Paraná (150,84 km² – 3.831 TP3T), das Umweltschutzgebiet Lagoa Encantada (120,70 km² – 3.071 TP3T) und das Umweltschutzgebiet Rota do Sol (93,13 km² – 2.371 TP3T) stehen vor großen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Entwaldung und der Erhaltung ihrer Ökosysteme.
Eine weitere wichtige Schutzeinheit im Atlantischen Regenwald ist die APA Serra do Mar (89,41 km² – 2.271 TP3T), die ein ausgedehntes Gebiet abdeckt und über eine große Vielfalt an Landschaften und Ökosystemen verfügt. APA Serra do Mar spielt eine grundlegende Rolle beim Schutz der Artenvielfalt und der Erhaltung der verbleibenden Wälder des Bioms.
Cerrado im Nordosten: Entdeckung der brasilianischen Savanne in nordöstlichen Ländern
Der Cerrado, eines der fünf großen Biome Brasiliens, erstreckt sich über eine ausgedehnte Fläche von etwa 25% des Staatsgebiets. Es erstreckt sich über etwa 1,8 bis 2 Millionen Quadratkilometer und umfasst mehrere Bundesstaaten wie Goiás, Tocantins, Mato Grosso do Sul, Mato Grosso, Minas Gerais, Distrito Federal, Bahia, Maranhão, Piauí und Teile von São Paulo. Darüber hinaus ist es auch möglich, kleine Teile von Cerrado in anderen Bundesstaaten oder in separaten Gebieten innerhalb anderer Biome, wie beispielsweise dem Amazonas-Regenwald, zu finden.
Der Cerrado gilt nach dem Amazonas-Regenwald als zweitgrößte Pflanzenformation des Landes und zeichnet sich durch eine große biologische Vielfalt aus. Darüber hinaus sind mehr als 40% der Holzpflanzenarten und 50% der Bienen im Cerrado endemisch, d. h. sie kommen nur in dieser Region vor.
Die Verbreitung und Ausdehnung des Cerrado wird durch das in der Region vorherrschende tropische Klima beeinflusst. Die Niederschlagsmenge variiert zwischen 750 und 2000 mm pro Jahr, wobei die durchschnittliche Niederschlagsmenge im größten Teil des Bioms zwischen 1100 und 1600 mm pro Jahr liegt. Es gibt zwei unterschiedliche klimatische Jahreszeiten: die Trockenzeit, die etwa fünf Monate dauert (von Mai bis Oktober), und die Regenzeit, die den Rest des Jahres dauert (von Oktober bis Mai).
Der Cerrado beherbergt neben seiner charakteristischen Vegetation und terrestrischen Artenvielfalt auch eine Vielzahl aquatischer Lebensräume, die für das Gleichgewicht des Bioms unerlässlich sind. Unter diesen Umgebungen finden wir Quellen, kurzlebige Lagunen, Sümpfe wie Buritizais und Veredas sowie Flüsse und Bäche, die die wichtigsten hydrografischen Becken Brasiliens bilden.
Im Cerrado-Kern liegen die Domänen Paraná, Amazonas und Ostbrasilien. Die Paraná-Domäne umfasst das Quellgebiet des Paranaíba-Flusses, seine Nebenflüsse am linken Ufer und einige Nebenflüsse am rechten Ufer, wie den Fluss São Marcos. Die östliche Domäne Brasiliens umfasst die Quellen des Flusses São Francisco im Bundesstaat Minas Gerais und Nebenflüsse am linken Ufer, wie den Fluss Paracatu und den Fluss Urucuia. Das Amazonasgebiet umfasst die Flüsse Ober- und Mittelfluss Araguaia und Tocantins sowie die Oberläufe einiger Nebenflüsse der Flüsse Xingu, Tapajós und Madeira.
Darüber hinaus gibt es bedeutende Verbindungen zwischen den Quellgebieten der Flüsse, die die Flusseinzugsgebiete Tocantins, São Francisco und Parnaíba bilden, und bilden Gebiete, die als „Águas Amendmentadas“ bekannt sind. Diese Gebiete liegen in den Bundesstaaten Goiás, Minas Gerais und im Bundesdistrikt. Diese Regionen spielen eine grundlegende Rolle bei der Regulierung des Wasserflusses und tragen zur Erhaltung der Wasserökosysteme und der Wasserversorgung in verschiedenen Regionen des Landes bei.
Die Wasserumgebungen des Cerrado sind für die Tierwelt von entscheidender Bedeutung und spielen eine grundlegende Rolle bei der Erhaltung der Artenvielfalt und der ökologischen Kreisläufe des Bioms. Sie bieten Lebensraum für eine Vielzahl von Wasserlebewesen wie Fische, Amphibien, Reptilien und Wasservögel. Darüber hinaus sind diese Umgebungen von entscheidender Bedeutung für die Wasserversorgung der Cerrado-Vegetation und der menschlichen Gemeinschaften, die auf die Wasserressourcen in diesen Regionen angewiesen sind.
Allerdings sind die Gewässer wie der Rest des Cerrado erheblichen Bedrohungen ausgesetzt, darunter Abholzung, Wasserverschmutzung, Lebensraumzerschneidung und Staudammbau. Diese menschlichen Aktivitäten haben negative Auswirkungen auf die Wasserqualität, die aquatische Artenvielfalt und die Ökosystemleistungen dieser Umgebungen.
Im Cerrado-Biom zeigen aktuelle Statistiken eine besorgniserregende Situation in Bezug auf Abholzung und Vegetationsverlust. Die konsolidierte Entwaldung stellt mit insgesamt 101.502 den größten Anteil der Ausbrüche dar, was 42,61 TP3T der Gesamtzahl entspricht. Dies bedeutet, dass eine große Fläche des Landes bereits in andere Nutzungen umgewandelt wurde, beispielsweise in die Landwirtschaft, Viehzucht oder Urbanisierung.
Auch die Primärvegetation, die am besten erhaltene und natürlichste Form des Cerrado, war von einer hohen Zahl an Entwaldungsausbrüchen betroffen, insgesamt 94.415, was 39,61 TP3T der Gesamtzahl entspricht. Diese Daten sind alarmierend, da sie darauf hinweisen, dass selbst die wertvollsten und intaktesten Bereiche des Bioms von der Abholzung betroffen sind.
Bei der jüngsten Entwaldung, bei der es sich um kürzlich abgeholzte Gebiete handelt, wurden 39.694 Ausbrüche verzeichnet, was 16,61 TP3T der Gesamtzahl entspricht. Dies deutet darauf hin, dass der Druck auf dem Cerrado anhält und neue Gebiete für verschiedene menschliche Aktivitäten umgewandelt werden.
Andere Kategorien wie „Sonstige“ und Sekundärvegetation wiesen mit 1.929 bzw. 952 Hotspots ebenfalls eine beträchtliche Anzahl von Entwaldungs-Hotspots auf. Obwohl sie nur einen kleineren Prozentsatz der Gesamtzahl ausmachen, sind sie dennoch besorgniserregend, da sie auf den anhaltenden Verlust natürlicher Gebiete und die Verringerung der Vielfalt und Qualität der Cerrado-Ökosysteme hinweisen.
Die Zahlen zeigen, dass Tocantins und Goiás mit entwaldeten Flächen von 48.293,33 km² bzw. 48.229,04 km² an der Spitze der kumulierten Entwaldung im Cerrado stehen. Diese Werte stellen 16.081 TP3T und 16.061 TP3T der gesamten abgeholzten Wälder dar und verdeutlichen den Druck, der insbesondere auf diesen Staaten lastet.
Auch andere Bundesstaaten verzeichnen ein erhebliches Ausmaß an akkumulierter Entwaldung, beispielsweise Maranhão und Mato Grosso mit 45.595,89 km² bzw. 45.167,64 km² abgeholzter Fläche, was 15.181 TP3T bzw. 15.041 TP3T entspricht. Auch Minas Gerais und Bahia gehören mit 41.409,34 km² und 24.984,72 km² Abholzung zu den am stärksten betroffenen Bundesstaaten, was 13.791 TP3T bzw. 8.321 TP3T der Gesamtmenge entspricht.
Was die Entwaldung in indigenen Gebieten im Nordosten angeht, steht ganz oben auf der Liste das indigene Land Bacurizinho mit einer kumulierten Entwaldung von 207,00 km², was 10,171 TP3T der Gesamtmenge entspricht. Bald darauf finden wir das indigene Land Porquinhos dos Canela-Apãnjekra mit 203,15 km² kumulierter Abholzung, was 9,981 TP3T der Gesamtmenge entspricht.
Auch andere indigene Gebiete stehen vor großen Herausforderungen. Das Wedezé-Indigenengebiet verzeichnet eine kumulierte Entwaldung von 133,90 km², was 6.581 TP3T der Gesamtfläche entspricht. Als nächstes haben wir das indigene Land der Utiariti, auf dem 108,84 km² abgeholzt wurden, was 5,351 TP3T der Gesamtfläche entspricht.
Auch die Entwaldung in den indigenen Gebieten Paresi, Cana Brava/Guajajara, Areões, Krikati, Kanela Memortumré, Bakairi, Menkü, Parque do Araguaia und Uirapuru verdient Aufmerksamkeit. In diesen Gebieten kommt es im Allgemeinen zu erheblichen Vegetationsverlusten, was die biologische Vielfalt gefährdet und die Lebensweise der indigenen Gemeinschaften beeinträchtigt, deren Lebensunterhalt von diesen Ökosystemen abhängt.
Diese Zahlen sind besorgniserregend, da sie auf einen erheblichen Verlust an Naturflächen im Cerrado hinweisen, der erhebliche Folgen für die Artenvielfalt, die Wasserressourcen und das ökologische Gleichgewicht der Region hat. Die Entwaldung in diesen Gebieten gefährdet das Überleben einzigartiger Pflanzen- und Tierarten und trägt zum Ausstoß von Treibhausgasen und zum Verlust lebenswichtiger Ökosystemleistungen bei.
Das Cerrado-Biom erstreckt sich über ein riesiges Gebiet in den brasilianischen Bundesstaaten, und Naturschutzeinheiten spielen eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung dieses wichtigen Ökosystems. Die neuesten statistischen Daten zeigen jedoch ein alarmierendes Bild der akkumulierten Abholzung in diesen Schutzgebieten.
Unter den Cerrado-Schutzgebieten verzeichnete der Bundesstaat Tocantins den größten Anstieg der akkumulierten Entwaldung mit einer entwaldeten Fläche von 48.293,33 km², was 16.081 TP3T der gesamten Entwaldung entspricht. Als nächstes haben wir Goiás mit 48.229,04 km² abgeholzter Fläche (16.061 TP3T) und Maranhão mit 45.595,89 km² abgeholzter Fläche (15.181 TP3T). Diese Zahlen verdeutlichen das Ausmaß der Herausforderung, vor der der Schutz des Cerrado in diesen Regionen steht.
Andere Bundesstaaten mit hohen akkumulierten Entwaldungsraten sind Mato Grosso mit 45.167,64 km² abgeholzter Fläche (15.041 TP3T) und Minas Gerais mit 41.409,34 km² abgeholzter Fläche (13.791 TP3T). Diese Zahlen spiegeln den ständigen Druck auf Schutzgebiete in diesen Staaten wider, der die Artenvielfalt und die natürlichen Ressourcen des Cerrado gefährdet.
In Bezug auf bestimmte Schutzgebiete ist das Umweltschutzgebiet Ilha do Bananal/Cantão dasjenige mit dem größten Anstieg der kumulierten Entwaldung und umfasst eine Fläche von 4.767,84 km², was 26.301 TP3T der gesamten Entwaldung in den Schutzgebieten des Landes entspricht Cerrado. An zweiter Stelle steht das Umweltschutzgebiet Rio Preto mit 2.466,60 km² abgeholzter Fläche (13.601 TP3T).
Auch andere Naturschutzgebiete leiden unter der akkumulierten Entwaldung, etwa das Umweltschutzgebiet Upaon-Açu/Miritiba/Alto Preguiças mit 1.093,13 km² abgeholzter Fläche (6.031 TP3T) und das Rio de Janeiro Basin Environmental Protection Area mit 997,05 km² abgeholzter Fläche (5.501 TP3T). ). Diese Zahlen unterstreichen die Dringlichkeit wirksamer Maßnahmen, um die Entwaldung in diesen Schutzgebieten zu stoppen und die Erhaltung des Cerrado zu gewährleisten.
Der Amazonas im Nordosten: Ein Ökosystem von überraschender Schönheit
Der Amazonas-Regenwald ist das berühmteste und umfangreichste Biom Brasiliens und bedeckt fast die Hälfte seines Territoriums. Darüber hinaus erstreckt sich dieser üppige Wald bis in Teile anderer Nachbarländer und bildet ein einzigartiges und vielfältiges Ökosystem. Sein natürlicher Reichtum hat im Laufe der Jahrhunderte Forscher aus der ganzen Welt angezogen, die daran interessiert waren, seine Geheimnisse zu enthüllen und seine Pracht zu bewahren.
Der Amazonas umfasst neun brasilianische Bundesstaaten – Acre, Amapá, Amazonas, Pará, Rondônia, Roraima, Tocantins, Mato Grosso und Maranhão – ein wahrer Schatz der Artenvielfalt. Mit seinen beeindruckenden 5 Millionen Quadratkilometern ist es das größte Biom Brasiliens und beherbergt einen beispiellosen Reichtum an Wildtieren und üppiger Vegetation.
Neben seiner beeindruckenden Artenvielfalt und Klimafunktion ist der Amazonas-Regenwald auch die Heimat von Millionen von Menschen, darunter auch indigenen Gemeinschaften. In dieser Region lebt die größte indigene Bevölkerung des Landes und es gibt wichtige Städte wie Belém und Manaus.
Im Herzen des Amazonas leben rund 433.000 Ureinwohner, deren Kulturen und Traditionen untrennbar mit diesem riesigen Wald verbunden sind. Ihr Leben und das Wissen ihrer Vorfahren sind von grundlegender Bedeutung für die Erhaltung dieses einzigartigen Ökosystems.
Die Pflanzenvielfalt im Amazonas ist einfach atemberaubend. Mit rund 30.000 katalogisierten Pflanzenarten, darunter majestätische Bäume, farbenfrohe Blumen und wertvolle Heilpflanzen, ist der Amazonas-Regenwald ein wahres botanisches Paradies.
Auch die Fauna ist außergewöhnlich. Mit geschätzten 30 Millionen Tierarten ist die Fauna des Amazonas wirklich beeindruckend. In der Region leben 311 Säugetierarten, darunter der Jaguar, der Rosadelfin und das Faultier, die eine entscheidende Rolle in der lokalen Ökologie spielen. Darüber hinaus gibt es mehr als 1.300 Vogelarten, wie den Blauen Ara, den Tukan und den Papagei, die den Amazonas-Himmel mit ihren Farben und melodischen Gesängen erfüllen. Der größte Teil der Amazonas-Fauna besteht jedoch aus Insekten wie Käfern, Motten, Ameisen und Wespen, die in den lokalen Ökosystemen eine grundlegende Rolle spielen.
Auch Reptilien spielen im Amazonas-Ökosystem eine wichtige Rolle, mit 350 verschiedenen Arten, darunter Alligatoren, Schildkröten und Schlangen. Auch Amphibien gibt es reichlich: 163 Frosch-, Kröten- und Laubfroscharten tragen zum komplexen Lebensnetz der Region bei.
Trotz all dieser Vielfalt ist der Amazonas erheblichen Bedrohungen ausgesetzt. Derzeit sind rund 152 Pflanzenarten und 24 Tierarten vom Aussterben bedroht.
In den Amazonasflüssen finden wir einen beeindruckenden Wasserreichtum mit etwa 1.800 Fischarten. Diese Flüsse sind lebenswichtige Lebensräume für viele Arten, darunter auch die Amazonas-Seekuh.
Ebenso spektakulär ist die Pflanzenvielfalt des Amazonas-Regenwaldes. Unterteilt in drei Hauptkategorien: Festland-, Auen- und Igapó-Wälder – sie beherbergen Riesenbäume wie die Kastanie und den Kapok, die als „Königin des Waldes“ gelten. In tiefer gelegenen, periodisch überschwemmten Gebieten kommt niedere Vegetation vor, wie zum Beispiel Büsche, Lianen, Moose und die Gedenkseerose. Auch Orchideen und Bromelien verschönern die Landschaft und sorgen für ein Spektakel aus Farben und Formen.
Obwohl der Amazonaswald bereits als „Lunge der Welt“ bezeichnet wird, zeigen Studien, dass die Sauerstoffproduktion durch den Eigenverbrauch des Waldes an Kohlendioxid ausgeglichen wird. Seine Bedeutung für die Klimaregulierung steht jedoch außer Frage. Der Wald speichert etwa ein Fünftel des Süßwassers des Planeten und spielt eine entscheidende Rolle bei der Wolkenbildung und Niederschlagsverteilung und beeinflusst damit direkt das Klima in Südamerika.
Der Boden des Amazonas-Regenwaldes ist im Allgemeinen recht sandig. Es verfügt über eine dünne Nährstoffschicht, die durch die Zersetzung von Blättern, Früchten und toten Tieren entsteht. Diese Schicht ist reich an Humus, organischem Material, das für einige Pflanzenarten in der Region sehr wichtig ist. In abgeholzten Gebieten „waschen“ starke Regenfälle den Boden und transportieren seine Nährstoffe. Man nennt es den Auslaugungsprozess, der die Böden im Amazonasgebiet noch ärmer macht. Nur 14% des gesamten Territoriums können als fruchtbar für die Landwirtschaft angesehen werden.
Leider ist der Amazonaswald großen Bedrohungen wie Abholzung und Bränden ausgesetzt. Abholzung und landwirtschaftliche Ausweitung, hauptsächlich zur Viehzucht, haben zum Verlust großer Waldgebiete und zum Aussterben mehrerer Arten geführt.
Statistische Daten aus dem Jahr 2023 deuten auf die Abholzung im legalen Amazonasgebiet hin und verdeutlichen das Ausmaß des Problems in jedem Bundesstaat der Region. Diese Statistiken bieten einen klaren Überblick über die am stärksten betroffenen Gebiete und ermöglichen es uns, den Schweregrad der Entwaldung und ihre Auswirkungen auf den Wald und die Artenvielfalt zu verstehen.
Der Bundesstaat Pará führt die Rangliste mit einer abgeholzten Fläche von 49.561,45 km² an, was 41.131 TP3T der gesamten abgeholzten Fläche im legalen Amazonasgebiet entspricht. Diese beeindruckenden Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Bekämpfung der Entwaldung in dieser Region. Die massive Abholzung der Wälder in Pará stellt eine erhebliche Bedrohung für den Tropenwald und seinen natürlichen Reichtum dar.
An zweiter Stelle steht Mato Grosso mit 22.577,88 km² abgeholzter Fläche, was 18.731 TP3T der Gesamtmenge entspricht. Dieser Staat, der für seine landwirtschaftliche Tätigkeit bekannt ist, steht vor Herausforderungen im Zusammenhang mit der Ausweitung von Anbau- und Weideflächen, die zum Verlust von Lebensräumen und zur Fragmentierung der Wälder führen.
Rondônia, das den dritten Platz belegt, verzeichnet eine Abholzung von 15.576,31 km² (12.921 TP3T der Gesamtzahl). Dieser Staat war in der Vergangenheit von Abholzung aufgrund von Aktivitäten wie Abholzung und Landumwandlung für landwirtschaftliche Zwecke betroffen. Die Abholzung der Wälder in Rondônia macht deutlich, dass wirksame Maßnahmen zur Eindämmung dieser Zerstörung erforderlich sind.
Amazonas belegt mit einer abgeholzten Fläche von 15.453,60 km² (12.82%) den vierten Platz in dieser traurigen Rangliste. Die Entwaldung in dieser Region, die als größter Staat im legalen Amazonasgebiet gilt, hat erhebliche Auswirkungen auf die Artenvielfalt und die Ökosystemleistungen des Waldes, wie etwa die Klimaregulierung und die Erhaltung der Wasserressourcen.
Auch die anderen Bundesstaaten präsentieren besorgniserregende Zahlen. Acre verzeichnet eine Fläche von 6.356,45 km² (5.27%); Maranhão, 6.175,60 km² (5.12%); Roraima, 3.657,82 km² (3.04%); Tocantins, 694,58 km² (0,58%); und Amapá, 460,09 km² (0,38%). Obwohl die abgeholzten Gebiete unterschiedlich groß sein können, tragen sie alle zum Verlust der biologischen Vielfalt, zum Klimawandel und zu anderen negativen Auswirkungen bei.
Laut Daten zur Entwaldung – auf kommunaler Ebene – liegt Altamira am anderen Ende mit einer entwaldeten Fläche von 6.127,36 km², was einen erheblichen Teil der gesamten Entwaldung im legalen Amazonasgebiet darstellt. Diese im Bundesstaat Pará gelegene Gemeinde steht aufgrund von Aktivitäten wie der Ausweitung der Landwirtschaft und dem Bau von Infrastruktur vor großen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Entwaldung.
Als nächstes folgt São Félix do Xingu, ebenfalls in Pará gelegen, mit einer abgeholzten Fläche von 5.522,99 km². Diese Gemeinde war in der Vergangenheit von der Abholzung der Wälder aufgrund der Abholzung, der Ausweitung der Landwirtschaft und der umfangreichen Viehhaltung betroffen.
Porto Velho, die Hauptstadt von Rondônia, belegt mit einer abgeholzten Fläche von 4.833,14 km² den dritten Platz. Die strategische Lage dieser Gemeinde in der Nähe von Grenzgebieten und wichtigen Transportwegen trägt zum Druck auf den Tropenwald bei.
Lábrea, im Bundesstaat Amazonas gelegen, verzeichnet eine abgeholzte Fläche von 3.701,31 km² und belegt damit den vierten Platz auf der Liste. Diese Gemeinde steht vor Herausforderungen im Zusammenhang mit illegalem Holzeinschlag, Landraub und nicht nachhaltigen landwirtschaftlichen Aktivitäten.
An fünfter Stelle liegt Novo Progresso in Pará mit einer abgeholzten Fläche von 2.814,46 km². Auch diese Gemeinde leidet unter dem Vormarsch der Landwirtschaft und der Erschließung neuer Anbau- und Weideflächen.
Auch die anderen Gemeinden weisen besorgniserregende Zahlen in Bezug auf die Entwaldung auf, darunter Colniza, Novo Repartimento, Apuí, Pacajá, Itaituba, Portel, Nova Mamoré und Novo Aripuanã.
Was die Entwaldung auf indigenem Land im legalen Amazonasgebiet anbelangt, ist Apyterewa das am stärksten betroffene indigene Land mit einer abgeholzten Fläche von 455,83 km², was 11.451 TP3T der insgesamt auf indigenem Land in der Region abgeholzten Fläche entspricht. Die Zerstörung dieses indigenen Landes in Pará ist besorgniserregend, da sie sich direkt auf das Leben und den Lebensunterhalt der dort lebenden Gemeinschaften auswirkt.
Cachoeira Seca belegt den zweiten Platz mit einer abgeholzten Fläche von 418,05 km², was einer Abholzung von 10.501 TP3T auf indigenem Land entspricht. Dieses indigene Land, das ebenfalls in Pará liegt, steht vor großen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Invasion illegaler Holzfäller und dem Vormarsch der Landwirtschaft.
Für Ituna/Itatá in Pará gelten aufgrund der Anwesenheit isolierter indigener Gruppen Nutzungsbeschränkungen. Die FUNAI-Verordnung (National Indian Foundation) verbot den Aufenthalt und die Einreise von Personen, die nicht zum Personal der FUNAI gehören, und von Personen, die nicht einheimisch sind. Diejenigen, die nicht in diese Gruppe passen, können als invasiv betrachtet werden, was einen noch größeren Schutz erfordert, um ihre Erhaltung zu gewährleisten. Die abgeholzte Fläche beträgt 238,24 km², was 5.981 TP3T der gesamten Abholzung entspricht.
Weitere von der Abholzung betroffene indigene Gebiete sind Maraiwatsede, Trincheira Bacaja, Yanomami, Awa, Kayapó, Alto Rio Guamá, Parque do Xingu, Munduruku, Alto Turiaçu und Bacurizinho. Alle diese indigenen Gebiete sind durch illegale Ausbeutung natürlicher Ressourcen, Landraub und Invasionen unter Druck geraten.
Auch in einigen Conservation Units (CUs) im legalen Amazonasgebiet kam es zu Abholzungen, was die am stärksten betroffenen Gebiete hervorhebt.
Das Umweltschutzgebiet Triunfo do Diese Daten sind alarmierend, da dieses Gebiet für den Schutz der in der Region vorhandenen Flora, Fauna und natürlichen Ressourcen von entscheidender Bedeutung ist.
Der Jamanxim National Forest belegt mit einer Gesamtabholzung von 1.134,62 km² den zweiten Platz, was 9.761 TP3T der Gesamtfläche entspricht. Dieses UC ist für seine reiche Artenvielfalt und die Unterbringung bedrohter Arten bekannt, was die Dringlichkeit einer Stärkung ihres Schutzes unterstreicht.
An dritter Stelle steht das Rohstoffreservat Jaci-Paraná mit einem Anstieg der kumulierten Entwaldung um 1.075,78 km², was 9.251 TP3T der gesamten Entwaldung entspricht. Diese UC spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen durch traditionelle Gemeinschaften, die in der Region leben.
Weitere von der Entwaldung betroffene UCs sind das Tapajós-Umweltschutzgebiet, das Chico Mendes Extractive Reserve, der Altamira National Forest, das Tucuruí Lake Environmental Protection Area, der Guajará-Mirim State Park, die Terra do Meio Ecological Station und das Baixada Maranhense Environmental Protection Area , das Umweltschutzgebiet Upaon-Açu / Miritiba / Alto Preguiças, das biologische Reservat Gurupi und das biologische Reservat Nascentes Serra do Cachimbo.
Erhaltung der biologischen Vielfalt im Nordosten Brasiliens: Eine Allianz zum Schutz der Natur
Die Nordostregion Brasiliens beherbergt eine immense Vielfalt an Ökosystemen und Arten, die ihr reichhaltiges Biom ausmachen. Von den üppigen Tropenwäldern über die zarten Mangroven bis hin zu den beeindruckenden Hochebenen ist die Artenvielfalt des Nordostens ein Naturschatz, der erhalten und geschützt werden muss.
Der Schutz der Artenvielfalt im Nordosten Brasiliens ist zu einem wachsenden Anliegen geworden, angetrieben durch das Verständnis der Bedeutung dieser Ökosysteme für die Gesundheit des Planeten und das Wohlergehen der lokalen Gemeinschaften. Glücklicherweise haben wir ein Bündnis gesehen, das immer stärker und engagierter für den Schutz der Natur in dieser Region ist.
Mehrere Institutionen, Nichtregierungsorganisationen, Forscher, lokale Gemeinschaften und Regierungen haben sich für den Schutz der biologischen Vielfalt im Nordosten zusammengeschlossen. Diese Partnerschaften waren von grundlegender Bedeutung für die Entwicklung und Umsetzung von Projekten und Maßnahmen, die darauf abzielen, natürliche Ressourcen zu erhalten, gefährdete Arten zu schützen und die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen zu fördern.
Es ist wichtig, dass die öffentliche Politik die produktive und ökologische Wiederherstellung degradierter Gebiete der Caatinga, insbesondere dauerhafter Schutzgebiete (APPs) und gesetzlicher Schutzgebiete, wirksamer fördert. Auch die Umsetzung von Schutzplänen für gefährdete Arten ist dringend und notwendig.
Die Caatinga Sustainable Development Policy ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Es ist jedoch wichtig, dass die Umsetzung genau überwacht wird und konkrete und wirksame Maßnahmen ergriffen werden. Darüber hinaus spielen bestehende Gesetze und Vorschriften, wie das Nationale Schutzgebietssystem, die Nationale Umweltpolitik, das Gesetz zur öffentlichen Waldbewirtschaftung und das Forstgesetz, eine entscheidende Rolle beim Schutz der verschiedenen brasilianischen Biome, einschließlich der Caatinga.
Brasilien hat eine Reihe von Maßnahmen und Programmen zum Schutz und Erhalt der Umwelt, insbesondere im Amazonasgebiet, verabschiedet. Einige dieser Maßnahmen stellen wichtige Strategien zur Bekämpfung der illegalen Abholzung, zur Wertschätzung des Naturschutzes und zur Förderung der ökologischen Nachhaltigkeit dar.
Eine dieser Initiativen ist die Operation Verde Brasil 2, die im Mai 2022 gestartet wurde. Diese Operation zielt darauf ab, Umweltkriminalität, Brände und Abholzung im legalen Amazonasgebiet zu bekämpfen. Daran sind Institutionen wie die Bundespolizei, die Bundesstraßenpolizei, Ibama, ICMBio (Chico Mendes Institute for Biodiversity Conservation) und andere Umweltkontroll- und öffentliche Sicherheitsbehörden beteiligt.
Das Floresta+-Programm ist eine weitere relevante Aktion, die darauf abzielt, diejenigen zu würdigen und zu entschädigen, die den brasilianischen Urwald bewahren und pflegen. Mit Mitteln des Green Climate Fund finanziert das Programm Naturschutz-, Erhaltungs- und Wiederherstellungsaktivitäten im legalen Amazonasgebiet. Auf diese Weise werden mehrere Landkategorien abgedeckt, von privaten und dauerhaften Schutzgebieten bis hin zu Siedlungen, indigenem Land und Naturschutzeinheiten.
Darüber hinaus möchte sich Brasilien durch das Floresta + Carbono-Programm auf dem Markt für Emissionsgutschriften hervorheben. Ziel dieses Programms ist die Generierung von CO2-Gutschriften aus der Erhaltung und Wiederherstellung einheimischer Vegetation. Unternehmen, die ihre CO2-Emissionen nicht reduzieren können, können dies durch Investitionen in Projekte zur Erhaltung und Wiederherstellung einheimischer Wälder ausgleichen.
Um die illegale Entwaldung zu bekämpfen, hat die Bundesregierung im Jahr 2022 die Exekutivkommission zur Kontrolle der illegalen Entwaldung eingerichtet. Diese Kommission ist dafür verantwortlich, Pläne und Richtlinien zur Verhinderung und Kontrolle der illegalen Entwaldung vorzuschlagen und die Umsetzung der National Forest Recovery Policy zu koordinieren Vegetation.
Das Nationale System zur Kontrolle der Herkunft von Waldprodukten (Sinaflor+) wurde 2022 ins Leben gerufen, um die Kontrolle zu stärken und die illegale Abholzung im Amazonasgebiet zu bekämpfen. Diese Initiative ermöglicht die Rückverfolgung der Herkunft von Holz, was für mehr Sicherheit im Holzsektor sorgt und dazu beiträgt, Betrug zu verhindern.
Die Adapta Brasil-Plattform, die vom Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Innovation in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Institut für Weltraumforschung (Inpe) entwickelt wurde, vereint Indikatoren und Auswirkungen des Klimawandels in Brasilien. Dieses Tool unterstützt den öffentlichen Sektor bei der Verabschiedung von Schutzmaßnahmen und der Entwicklung öffentlicher Richtlinien zur Anpassung an den Klimawandel.
Die Notwendigkeit, den Cerrado, eines der reichsten und vielfältigsten Biome Brasiliens, zu erhalten und zu schützen, gewinnt mit dem Gesetzentwurf (PL) 5.462/2019 an Bedeutung, der darauf abzielt, eine nachhaltige Entwicklungspolitik für den Cerrado festzulegen, mit dem Hauptziel, ihn zu schützen. Umweltressourcen regenerieren und verantwortungsvoll nutzen.
Eine der grundlegenden Maßnahmen, die das Projekt vorschlägt, ist der Schutz von mindestens 171 TP3T der Landflächen und kontinentalen Gewässer des Cerrado durch die Schaffung von Vollschutzgebieten. Diese Schutzgebiete werden effektiv verwaltet und in größere Landschaften integriert, um den Erhalt der biologischen Vielfalt und die Aufrechterhaltung von Ökosystemdienstleistungen zu gewährleisten.
Darüber hinaus setzt sich das Projekt das Ziel, die illegale Abholzung im Cerrado innerhalb von zehn Jahren auf Null zu reduzieren.
In der Bundesverfassung von 1988 wurde der Atlantische Wald zusammen mit anderen brasilianischen Ökosystemen wie dem Amazonaswald, der Serra do Mar, dem Pantanal Mato Grosso und der Küstenzone als nationales Erbe anerkannt. Dieser Verfassungsschutz führte ein Verbot der Abholzung von Primärwäldern ein, um den Erhalt dieses sehr wichtigen Bioms zu gewährleisten.
Um den Schutz des Atlantischen Regenwaldes weiter zu stärken, wurde 1998 durch die Leitlinien für die Politik zur Erhaltung und nachhaltigen Entwicklung des Atlantischen Regenwaldes die Atlantische Waldpolitik eingeführt. Die Hauptziele dieser Politik sind die Erhaltung der biologischen Vielfalt und die nachhaltige Entwicklung der Natur Ressourcen und die Wiederherstellung degradierter Gebiete. Es bietet Leitlinien und Instrumente für die integrierte Bewirtschaftung und Wiederherstellung des Atlantischen Regenwaldes und versucht, den Umweltschutz mit der sozioökonomischen Entwicklung der Region in Einklang zu bringen.
Darüber hinaus gibt es Initiativen im Rahmen des Projekts „Biodiversität und Klimawandel im Atlantischen Wald“ (Mata Atlântica-Projekt), das vom Umweltministerium (MMA) im Rahmen der brasilianisch-deutschen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung im Rahmen von koordiniert wird die Internationale Klimaschutzinitiative – IKI des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit – BMUB.
Ziel des Projekts ist es, die Erhaltung der biologischen Vielfalt und die Wiederherstellung der einheimischen Vegetation in drei Mosaikregionen von Schutzgebieten im Atlantischen Regenwald zu fördern, um zur Eindämmung und Anpassung an den Klimawandel beizutragen. Darüber hinaus wurden Akteure einbezogen, die im Atlantischen Wald in der Nordostregion in den Bundesstaaten Sergipe, Alagoas, Pernambuco, Paraíba, Rio Grande do Norte, Piauí und Ceará arbeiten, mit besonderem Schwerpunkt auf Kapazitätsentwicklung und institutionellen Stärkungsmaßnahmen.
Unter dieser Prämisse entwickelt die Oakpar Foundation das Biomas do Brasil-Programm, dessen Aufgabe es ist, den Klimawandel und seine Auswirkungen zu bekämpfen, den Schutz der Umwelt zu fördern und die Auswirkungen der durch menschliches Handeln verursachten globalen Erwärmung abzumildern.
Ihr Hauptziel ist die Verbreitung der ökologischen, genetischen, sozialen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen, pädagogischen, kulturellen, Freizeit- und ästhetischen Werte der biologischen Vielfalt und die Förderung der Erhaltung der verbleibenden natürlichen Ressourcen und Gebiete von großer Bedeutung für die Menschheit.
Ziel ist es, die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit gegenüber Klimarisiken und Naturkatastrophen zu stärken und darüber hinaus das soziale und ökologische Bewusstsein sowie die Verteidigung und Erhaltung natürlicher Ressourcen zu fördern, die durch Aktivitäten wie Immobilienspekulation, Brände, Mineralienabbau und räuberische Ausbeutung der Fauna bedroht sind Flora.
Entdecken Sie das Biomas do Brasil-Programm
Das brasilianische Biomes-Programm wird in geschützten und/oder betroffenen Gebieten mit biologischer Relevanz und natürlichem Landschaftswert in den sechs brasilianischen Biomen umgesetzt: Amazonaswald, Atlantischer Regenwald, Cerrado, Pantanal, Pampa und Caatinga. Der Schwerpunkt liegt auf der Schaffung und Erhaltung von Schutzgebieten mit umfassendem Schutz und nachhaltiger Nutzung, insbesondere von Umweltparks in Form von Private Natural Heritage Reserves (RPPNs). In diesen Bereichen werden Verbesserungen und Strukturen für den Naturschutz und die öffentliche Besichtigung vorgesehen, wie zum Beispiel botanische Räume mit Kunsthandwerk und Setzlingen brasilianischer Pflanzenarten sowie Arboreten mit Baumschulen, Orchideen, Herbarien, Schmetterlingsgärten, Bäumen, Sträuchern sowie Zier-, Heil-, Ess- und Kräuterpflanzen Pflanzen. Daher bedeutet die Erhaltung der brasilianischen Biome, die Essenz des Lebens in all seinen Formen zu schützen und eine nachhaltige Zukunft für gegenwärtige und zukünftige Generationen zu gewährleisten.