Die UNESCO unterstreicht die Bedeutung und Dringlichkeit der Bildung jedes Menschen in einer Welt, die in dieser Hinsicht auch mehr als zwei Jahrzehnte nach Beginn des 21. Jahrhunderts noch vor großen Herausforderungen steht.
Bildung ist von grundlegender Bedeutung für die menschliche Entwicklung, den sozialen Fortschritt und den Aufbau einer nachhaltigen Zukunft. Trotz globaler Bemühungen und Verpflichtungen in der Agenda 2030 ist das Ziel, allen Menschen Bildung zu ermöglichen, jedoch noch lange nicht erreicht.
In der 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Agenda 2030 wurden die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) festgelegt, zu denen insbesondere das Ziel gehört, inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung für alle sicherzustellen.
Der fehlende Zugang zu Bildung ist für Millionen Menschen auf der ganzen Welt immer noch Realität. Vielen Kindern und Jugendlichen wird aufgrund von Faktoren wie Armut, bewaffneten Konflikten, Geschlechterungleichheiten, Diskriminierung und geografischen Barrieren das Grundrecht auf hochwertige Bildung verwehrt. Darüber hinaus hat die Pandemie diese Ungleichheiten durch Schulschließungen und den Übergang zum Fernunterricht weiter verschärft, sodass viele Schüler keinen angemessenen Zugang zum Lernen haben.
Durch die Bildung jedes Einzelnen investieren wir in das menschliche Potenzial, in die Entwicklung von Fähigkeiten und in die Förderung der Staatsbürgerschaft. Bildung beschränkt sich nicht nur auf den Erwerb akademischen Wissens, sondern umfasst auch Werte, sozio-emotionale Fähigkeiten, kritisches Denken und Kreativität. Es handelt sich um einen kontinuierlichen Prozess, der soziale, wirtschaftliche und technologische Veränderungen begleiten und den Einzelnen auf die Herausforderungen der heutigen Welt vorbereiten muss.
Um Bildung in den Mittelpunkt der globalen Agenda zu rücken, sind darüber hinaus integrative Bildungspolitik, erhebliche Investitionen, Lehrerausbildung, wirksame Partnerschaften und innovative Ansätze sowie die Beseitigung bestehender Ungleichheiten und die Förderung der Chancengleichheit erforderlich.
Wie im SDG 4 High-Level Steering Statement (HLSC) gefordert, werden Zusammenarbeit und Koordination im Bildungsbereich eine entscheidende Rolle bei der Verfolgung der Ziele für nachhaltige Entwicklung spielen.
Um diese Zusammenarbeit voranzutreiben, schlägt HLSC fünf Aktionspfeiler vor. Erstens werden die Mitgliedstaaten ermutigt, Verpflichtungen zu SDG 4 in ihre sozioökonomischen und bildungsbezogenen Pläne, Richtlinien und Rahmenbedingungen zu integrieren und auf von der UNESCO einberufenen globalen Treffen regelmäßig über Fortschritte zu berichten. Diese Integration der Bildung in nationale Pläne kann die Beiträge der Mitgliedstaaten zum SDG-Gipfel 2023 beeinflussen.
Zweitens wird die Transformation der Bildung als wesentlich erachtet, um Gesellschaften auf den Umgang mit einer ungewissen Zukunft vorzubereiten. Daher werden die Mitgliedstaaten aufgefordert, den Bildungswandel bei den Ergebnissen des Zukunftsgipfels 2024 gebührend zu berücksichtigen.
Drittens sind mehrere Maßnahmen geplant, um die globale Bewegung, die aus dem Gipfel hervorgegangen ist und von jungen Menschen, Lehrern und anderen Interessenvertretern der Bildungsgemeinschaft angeführt wird, aufrechtzuerhalten und zu stärken. Dazu gehört die Weiterentwicklung der Globalen Jugendinitiative, um die Empfehlungen der Jugenderklärung auf allen Ebenen fortzusetzen.
Viertens werden die UN und das HLSC mit Global Champions, führenden globalen Institutionen, Partnern der Zivilgesellschaft und Lehrern zusammenarbeiten, um die im Aufruf zum Handeln zur Finanzierung von Bildung enthaltenen Empfehlungen zu vertreten, strategische Maßnahmen zu ergreifen und zu überwachen.
Schließlich wird von den Veranstaltern jedes der fünf thematischen Treffen des Gipfels erwartet, dass sie Fahrpläne entwickeln und Lobbyarbeit leisten, um eine wirksame Umsetzung der aus dem Gipfel hervorgegangenen Initiativen auf nationaler Ebene sicherzustellen und dem HLSC über die Fortschritte zu berichten. Darüber hinaus wird über die Einrichtung eines hochrangigen Expertengremiums nachgedacht, um den weltweiten Lehrermangel anzugehen und die entscheidende Rolle der Pädagogen sowie die Weiterentwicklung des Unterrichts sicherzustellen, um den Anforderungen der Bildung des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden.
Diese vom HLSC vorgeschlagenen Maßnahmen und die Zusammenarbeit zwischen Mitgliedstaaten, internationalen Organisationen, der Zivilgesellschaft und Interessenträgern sind der Schlüssel zur Förderung der Bildung und zur Förderung der Verwirklichung von SDG 4. Sierra Leone wird in diesem Prozess eine wichtige Rolle spielen und die Zusammenarbeit im Bildungsbereich stärken und Integration der Ergebnisse des Gipfels, um sicherzustellen, dass Bildung eine globale Priorität für eine nachhaltige Entwicklung ist.
Daher verfügen alle Menschen über eine angeborene Lernfähigkeit und sind dazu bestimmt, ständig nach Wissen und Fähigkeiten zu streben, um zu überleben, zu leben und zu gedeihen. Im Laufe des Lebens findet Lernen auf vielfältige Weise statt, einschließlich institutionalisierter, geplanter und gezielter Bildung sowie in nicht formalen und informellen Umgebungen wie Familien, Gemeinschaften und Cyberspaces.
Die Gewährleistung inklusiver, gleichberechtigter und hochwertiger Bildung sowie lebenslanges Lernen ist von wesentlicher Bedeutung, nicht nur als spezifisches Ziel der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs), sondern auch als wesentlicher Bestandteil der gemeinsamen Bemühungen, alle anderen SDGs zu erreichen und die Menschenrechte zu gewährleisten alle.
Bildung und lebenslanges Lernen sind mit allen SDGs verknüpft. Hochwertige Bildung ist beispielsweise mit der Beseitigung der Armut (SDG 1), der Förderung der Gesundheit (SDG 3) und der Gleichstellung der Geschlechter (SDG 5) verbunden. Darüber hinaus spielt Bildung eine wichtige Rolle bei der Förderung einer nachhaltigen Entwicklung, indem sie Menschen mit Wissen und Fähigkeiten zur Bewältigung von Umwelt- und Klimaherausforderungen befähigt (SDG 13 und SDG 15).
Um eine inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung für alle zu gewährleisten, sind gemeinsame Anstrengungen erforderlich, an denen Regierungen, Bildungseinrichtungen, Gemeinden, die Zivilgesellschaft und der Privatsektor beteiligt sind. Dies erfordert angemessene Investitionen in die Bildungsinfrastruktur, die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften, die Förderung integrativer Maßnahmen, den Zugang zu Bildungsressourcen und -technologie sowie die Beseitigung von Barrieren, die bestimmte Gruppen möglicherweise vom Zugang zu Bildung abhalten. Daher ist Bildung ein Katalysator für die Beseitigung der Armut, die Förderung der Gesundheit, die Gleichstellung der Geschlechter, den Schutz der Umwelt und die Stärkung der Gemeinschaften.
Die Welt verbinden: Sich der Herausforderung von 2,9 Milliarden unverbundenen Menschen stellen
Der Aufruf zum Handeln zielt darauf ab, qualitativ hochwertiges öffentliches digitales Lernen für alle sicherzustellen und zu verbessern und dabei die Kraft der digitalen Revolution im Bildungswesen zu nutzen. In Anerkennung der Bedeutung hochwertiger Bildung als öffentliches Gut und Menschenrecht mit Schwerpunkt auf Minderheitengruppen unterstreichen mehrere Bemühungen und Dokumente die Notwendigkeit, die digitale Zusammenarbeit zu fördern.
Die Mobilisierung der Stärken der digitalen Technologie ist von entscheidender Bedeutung, um die nationale Entwicklung und die internationalen Bestrebungen nach Bildung und lebenslangem Lernen voranzutreiben. Diese Maßnahme kann positive Veränderungen in verschiedenen Aspekten der Bildung anstoßen, darunter Pädagogik, Lehrplan, Beurteilung, soziale Betreuung und die Organisation des Lernens, sowohl innerhalb als auch außerhalb formaler Bildungseinrichtungen. Ziel ist es, die Lernergebnisse der Schüler zu verbessern und sicherzustellen, dass jeder, ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene, Zugang zu grundlegenden Lese- und Schreibfähigkeiten hat, für sein Leben relevante Kenntnisse und Fähigkeiten entwickelt und zu einer nachhaltigeren Zukunft beiträgt.
Es ist unerlässlich, qualitativ hochwertige und lehrplanrelevante digitale Lehr- und Lerninhalte über digitale Lernplattformen verfügbar zu machen. Diese Plattformen haben das Potenzial, die Lernerfahrung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu verändern. Es muss jedoch sichergestellt werden, dass die Inhalte auf Mobilgeräten zugänglich, gut organisiert und frei von Praktiken sind, die die Privatsphäre der Schüler gefährden oder sie unangemessener Werbung aussetzen .
Darüber hinaus ist es wichtig, in eine robuste digitale Infrastruktur zu investieren und die Konnektivität für alle Studierenden und Lehrkräfte sicherzustellen. Fehlender Internetzugang und eine ausreichende Infrastruktur sind erhebliche Hindernisse für digitales Lernen. Daher müssen Maßnahmen zur Verringerung der digitalen Kluft gefördert werden, einschließlich der Ausweitung der Konnektivität in abgelegenen Gebieten und der Bereitstellung geeigneter Geräte für Studierende.
Pädagogen und Betreuer spielen eine Schlüsselrolle bei der Förderung des digitalen Lernens. Es ist notwendig, in ihre Ausbildung zu investieren und die notwendige Unterstützung bereitzustellen, damit sie digitale Werkzeuge in ihrer pädagogischen Praxis effektiv nutzen können. Dazu gehören die Entwicklung digitaler Kompetenzen, fortlaufende Schulungen und der Zugang zu hochwertigen Bildungsressourcen und -materialien.
Dieser Aufruf zum Handeln unterstreicht, wie wichtig es ist, qualitativ hochwertiges öffentliches digitales Lernen für alle sicherzustellen, indem Zugang zu relevanten Inhalten, eine angemessene digitale Infrastruktur bereitgestellt und Pädagogen und Betreuer gestärkt werden.
Leider ist der Mangel an digitalen Kompetenzen weltweit eines der am häufigsten genannten Hindernisse für die Nutzung des Internets im Bildungsbereich und in anderen Kontexten. Dieser Mangel an Fähigkeiten überwiegt oft sogar die Kostenbarrieren. Überraschenderweise mangelt es jedem Dritten an den grundlegendsten digitalen Fähigkeiten. Selbst für diejenigen, die über digitale Fähigkeiten verfügen, mangelt es an Schulungsmöglichkeiten für Lehrer, um ihre Unterrichtspraxis im effektiven Einsatz von Technologie zu verbessern. Darüber hinaus sind die geschlechtsspezifischen Unterschiede bei den digitalen Kompetenzen nach wie vor unannehmbar groß, da Frauen und Mädchen mit einer um 251% geringeren Wahrscheinlichkeit wissen, wie sie digitale Technologie für grundlegende Zwecke nutzen können.
Die digitale Konnektivität spielt eine entscheidende Rolle dabei, sicherzustellen, dass alle Schulen und Einzelpersonen von den Bildungsvorteilen hochwertiger Internetverbindungen profitieren können. Allerdings sind weltweit immer noch 2,9 Milliarden Menschen offline, 90% davon leben in Entwicklungsländern. Darüber hinaus gibt es weltweit erhebliche Unterschiede in der Internetverfügbarkeit, was häufig zu hohen mobilen Datenraten führt. Dieser ungleiche Zugang zur Konnektivität verringert die Möglichkeiten vieler junger Menschen und Erwachsener, zu lernen und ihr volles Potenzial auszuschöpfen.
Um die Leistungsfähigkeit des digitalen Lernens freizusetzen, ist es wichtig, nationale Strategien und Budgets mit kurz-, mittel- und langfristigen Zielen festzulegen, die die drei Schlüsselfaktoren berücksichtigen: Kapazität, Inhalt und Konnektivität.
Im Hinblick auf die Kapazität ist es von entscheidender Bedeutung, öffentliche digitale Lernplattformen mit hochwertigen, auf den Lehrplan abgestimmten Bildungsressourcen einzurichten und zu verbessern. Diese Plattformen müssen kostenlos, offen und für jedermann zugänglich sein und den Datenschutz und die Sicherheit der Benutzerdaten gewährleisten.
Die Stärkung von Fähigkeiten und Konnektivität ist von grundlegender Bedeutung, um inklusives und gleichberechtigtes Lernen für alle zu gewährleisten. Die Verwirklichung allgemeiner digitaler Kompetenzen mit besonderem Schwerpunkt auf Frauen und Mädchen ist notwendig, um die anhaltenden digitalen Kompetenzlücken zwischen den Geschlechtern zu überwinden.
Um dies zu erreichen, ist es unerlässlich, alle Lehrkräfte und Bildungsfachkräfte zu schulen, damit sie die Leistungsfähigkeit digitaler Ressourcen nutzen und ihre Schüler beim Lernprozess unterstützen können. Dies geschieht durch bestehende Allianzen und Initiativen wie das UNESCO ICT Competency Framework for Teachers und die Global Education Coalition.
Die erforderlichen Investitionen: Regierungen müssen enorme Ressourcen für die Bildung bereitstellen
Aufbauend auf den SDG4-Verpflichtungen „Bildung 2030“ und den bestehenden Rahmenwerken zur Entwicklungsfinanzierung ist es wichtig, dass alle Länder und Bildungspartner konkrete Maßnahmen sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene ergreifen. Dieser Aufruf zum Handeln für Bildungsinvestitionen zielt darauf ab, die Bemühungen in diese Richtung zu verstärken.
Die nationalen Regierungen sind dafür verantwortlich, die Bildung angemessen zu finanzieren und die Haupthindernisse für die Erreichung intern und international vereinbarter Ziele, hauptsächlich im Zusammenhang mit SDG4, zu identifizieren und zu überwinden. Um diese Ziele zu erreichen, ist die Führung des Landes von wesentlicher Bedeutung.
Darüber hinaus ist es notwendig, den steuerlichen Spielraum für Bildung zu vergrößern und die für Sozialschutz und Bildungssysteme vorgesehenen Mittel zu schützen. Regierungen müssen mindestens 4-6% des BIP und mindestens 15-20% der gesamten öffentlichen Ausgaben für Bildung bereitstellen, um sicherzustellen, dass die Bildungsbudgets auch in Zeiten finanzieller Zwänge aufgrund der Pandemie und der globalen Wirtschaftskrise erhalten bleiben.
Um eine gerechtere und effizientere Verteilung der Bildungsinvestitionen zu gewährleisten, ist es von entscheidender Bedeutung, spezifische Ziele für den Prozentsatz festzulegen, der auf einkommensschwächere Familien (40%) und gefährdete Gruppen ausgerichtet ist, z. B. Menschen, die in ländlichen oder abgelegenen Gebieten leben, Kinder mit Behinderungen oder in Gefährdungssituation.
Es ist wichtig, Bildungsinvestitionen und ihre Ergebnisse aufgeschlüsselt und systematisch zu überwachen und darüber zu berichten, um sicherzustellen, dass die Investitionen gerecht verteilt werden, mit besonderem Augenmerk auf die am stärksten gefährdeten Gruppen. Darüber hinaus ist es wichtig, die Berücksichtigung der Geschlechter in die Überwachung der öffentlichen Ausgaben einzubeziehen, um die Auswirkungen der Bildungsausgaben auf Mädchen und Jungen zu ermitteln, Ungleichgewichte zu korrigieren und die Gleichstellung der Geschlechter zu fördern.
Aufbauend auf den Verpflichtungen aus SDG 4 – Bildung 2030, dem Aktionsaufruf der PGE-Partner für Bildung im Finanzbereich 2021, der Pariser Erklärung zur Finanzierung von Bildung und anderen bestehenden Entwicklungsfinanzierungsrahmen ist es von entscheidender Bedeutung, dass alle Länder und Partner auf nationaler Ebene konkrete Maßnahmen ergreifen und auf internationaler Ebene in Bezug auf Bildungsinvestitionen.
Regierungen haben auf nationaler Ebene die Verantwortung:
- Setzen Sie sich für eine angemessene Finanzierung der Bildung ein und arbeiten Sie daran, die größten Hindernisse zu identifizieren und zu überwinden, die auftreten können, um intern vereinbarte Prioritäten und international festgelegte Ziele für die Bildung zu erreichen, insbesondere solche im Zusammenhang mit SDG4. Die Führung des Landes spielt eine grundlegende Rolle bei der Erreichung dieser Ziele.
- Erhöhen Sie den steuerlichen Spielraum für Bildung und verpflichten Sie sich zum Schutz der Mittel für Sozialschutz und Bildungssysteme. Gemäß den Erklärungen von Incheon und Paris müssen Regierungen mindestens 4,61 Milliarden Tonnen des BIP und mindestens 15,2 Millionen Tonnen der gesamten öffentlichen Ausgaben für Bildung bereitstellen.
- Sich dazu verpflichten, die realen Investitionen pro Schüler und Person im schulpflichtigen Alter zu schützen und zu steigern und dabei einen ehrgeizigen Maßstab im Einklang mit dem nationalen und regionalen Kontext festzulegen. Dies bedeutet, dass jedem Schüler unter Berücksichtigung seiner spezifischen Bedürfnisse angemessene Ressourcen zur Verfügung gestellt werden.
- Setzen Sie sich dafür ein, ein angemessenes Steuer-BIP-Verhältnis zu erreichen, indem Sie ehrgeizige und fortschrittliche Steuerreformen verabschieden, die mit der Finanzierung von Bildungsinvestitionen verknüpft sind. Es ist notwendig, eine Finanzpolitik zu entwickeln, die Gerechtigkeit fördert und angemessene Ressourcen für die Bildung gewährleistet.
- Bildungsinvestitionen gerechter und effizienter verteilen, beginnend mit der frühkindlichen Bildung. Es ist von wesentlicher Bedeutung, die Ressourcen so einzusetzen, dass wirksame Fortschritte auf dem Weg zu einer qualitativ hochwertigen Bildung für alle erzielt werden. Legen Sie spezifische Ziele in Bezug auf den Anteil der Bildungsinvestitionen fest, der für Familien mit niedrigem Einkommen (40% und 20%), für Familien, die in ländlichen oder abgelegenen Gebieten leben, für Kinder mit Behinderungen oder in gefährdeten Situationen bestimmt sind.
- Überwachen und berichten Sie Bildungsinvestitionen und ihre Ergebnisse detailliert und systematisch und stellen Sie sicher, dass die Investitionen gerecht verteilt werden, mit besonderem Augenmerk auf die am stärksten gefährdeten Gruppen. Es ist wichtig, eine Geschlechterperspektive in die Überwachung der öffentlichen Ausgaben einzubeziehen, um die Auswirkungen der Bildungsausgaben auf Mädchen und Jungen zu ermitteln und die Ausgaben umzulenken, um Ungleichgewichte zu korrigieren und die Gleichstellung der Geschlechter zu fördern.
- Sich dazu verpflichten, in Umschulungs- und Lernmöglichkeiten zu investieren, junge Menschen und Erwachsene auf die Anforderungen der Wirtschaft der Zukunft vorzubereiten und neue Möglichkeiten für menschenwürdige Arbeit in wachsenden grünen und digitalen Volkswirtschaften zu fördern.
Durch die Annahme dieser Maßnahmen werden Länder und Partner ihre Investitionen in Bildung verstärken und so für mehr Gerechtigkeit und Effizienz sorgen.
Lehrer unter Druck: Umgang mit steigenden Erwartungen bei mangelnder Unterstützung
Der Lehrberuf steht vor großen Herausforderungen, da die an Schulen und Lehrkräfte gestellten Veränderungen und Erwartungen nicht mit Veränderungen einhergehen, die es ihnen ermöglichen, angemessen darauf zu reagieren.
Darüber hinaus verlassen sich Lehrer immer noch auf traditionelle Ansätze wie die Vermittlung von Informationen, das Auswendiglernen von Inhalten und eine passive Haltung gegenüber pädagogischen Innovationen. Sie gelten immer noch als Ausführende von Lehrplänen und Reformen, agieren in einer von anderen vorgegebenen Rolle und werden auf der Grundlage traditioneller Modelle ausgebildet, die mit Lehrplanänderungen nicht Schritt halten. All dies geschieht ohne Berücksichtigung der Ergebnisse der Bildungssysteme.
Wenn wir derzeit über Lehre sprechen, sprechen wir im Allgemeinen von Ausbildung, Gehältern und Leistungsbewertung. Die berufsbegleitende Fortbildung war die Strategie der Reformen zur Verbesserung der Lehrerleistung, oft begleitet von Leistungsbewertungen. Andererseits entstehen Gehaltsforderungen als Folge der Proletarisierung der Lehre in den letzten Jahrzehnten. Investitionen in die Ausbildung haben jedoch nicht die erwarteten Ergebnisse erzielt, und Gehaltserhöhungen sind, wenn sie stattfinden, gering und selten und verbessern die Lebensqualität der Lehrer nicht wesentlich.
Es ist notwendig, eine neue Perspektive auf den Lehrerberuf und seine neuen Dimensionen einzunehmen. Zwei Gewissheiten sind für die Ausarbeitung eines soliden Vorschlags von grundlegender Bedeutung: Der Unterricht ist einer der wichtigsten Faktoren, um eine qualitativ hochwertige Bildung für alle zu gewährleisten, und Schulung, Gehaltserhöhungen und Lehrerbewertung an sich verbessern weder die Leistung noch fördern sie die Motivation und die berufliche Zufriedenheit. Wir müssen über diese Maßnahmen hinausgehen.
Das Lehren ist ein Beruf mit tiefer Bedeutung und menschlichem Engagement, aber auch ein Beruf im wahrsten Sinne des Wortes. Daher sollte es eine Priorität der öffentlichen Ordnung sein. Die Entwicklung und Stärkung des Lehrerberufs ist eine gemeinsame Verantwortung mehrerer Akteure, die sich für den Aufbau sektorübergreifender Allianzen und Konsens einsetzen. Der Lehrerberuf muss aus einer ganzheitlichen Perspektive betrachtet werden. Der Lehrerberuf muss in den Mittelpunkt der öffentlichen Politik und der Bildungspolitik gerückt werden und zu einer Priorität auf der Regierungsagenda werden. Mit anderen Worten: Es ist wichtig, angemessen und effizient in die Stärkung des Lehrerberufs zu investieren.
Andererseits bedeutet eine ganzheitliche Sicht auf den Lehrerberuf, die verschiedenen Faktoren anzuerkennen, die die Leistung von Lehrern beeinflussen, wie z. B. Erstausbildung, berufsbegleitende Weiterbildung, Leistungsbewertung, Arbeitsbedingungen, Gehälter, Organisationskultur, soziale Anerkennung und Gesundheit.
Lehrer spielen eine entscheidende Rolle im Bildungssystem und müssen unterstützt und geschult werden, um zu Akteuren des Wandels, Wissensproduzenten, Moderatoren und Wegweisern zum Verständnis komplexer Realitäten zu werden. Um diese Ziele zu erreichen, müssen Maßnahmen in vier Schlüsselbereichen ergriffen werden.
Der erste Aktionsbereich besteht darin, die Kapazität, Entscheidungsfreiheit und Autonomie der Lehrkräfte durch umfassende Vorbereitungs- und Fortbildungsmaßnahmen zu verbessern. Diese Schulung soll Lehrer in die Lage versetzen, den Lehrplan effektiv zu verwalten, innovative Pädagogiken anzuwenden und Bewertungsstrategien anzuwenden, die eine transformative Bildung auf der Grundlage von Erfahrung, Forschung, Neugier und Freude fördern. Eine solche Ausbildung von Lehrkräften trägt zur Verbesserung der Qualität des Lehrens und Lernens bei.
Das zweite Handlungsfeld betrifft den weltweiten Lehrermangel. Es ist wichtig, dieses Problem umfassend anzugehen und dabei angemessene Arbeitsbedingungen, einen wertgeschätzten Status für Lehrer und die Umsetzung fairer und gerechter Mechanismen für die Einstellung und Beförderung von Lehrern sicherzustellen. Investitionen in den Lehrerberuf und entsprechende Anreize sind Maßnahmen, um talentierte Fachkräfte anzuziehen und zu halten.
Der dritte Handlungsbereich ist die Überwachung und Bewertung der Lehre mit dem Ziel der Rechenschaftspflicht und der Lernergebnisse. Die Einrichtung wirksamer Überwachungs- und Bewertungssysteme ist der Schlüssel zur Identifizierung verbesserungswürdiger Bereiche und zur Förderung des Lernens der Schüler. Durch die Nutzung von Daten und Erkenntnissen können Bildungssysteme fundierte Entscheidungen treffen und Ressourcen effizient zuweisen, um die Qualität der Bildung kontinuierlich zu verbessern.
Schließlich ist es wichtig, Lehrer in die Formulierung bildungspolitischer Maßnahmen einzubeziehen. Lehrer haben eine einzigartige und wertvolle Perspektive auf die Bedürfnisse und Herausforderungen, mit denen sie im Klassenzimmer konfrontiert sind. Durch den sozialen Dialog können Pädagogen aktiv zur Entwicklung von Lehrplan- und pädagogischen Reformen beitragen und ihre Erfahrungen und Ideen austauschen.
Die Macht der Jugend in der Bildung: Barrieren überwinden und die Zukunft gestalten
Heute sind wir mit vielfältigen und turbulenten Krisen konfrontiert, und es ist wichtig, die Bedeutung der Bildung als primäre Quelle der Hoffnung und Lösung für die Schaffung eines globalen Umfelds des Friedens und der gerechten Gleichheit anzuerkennen. Bei dem Versuch, die Bildung zu verändern, muss sichergestellt werden, dass Stimmen gehört, Erfahrungen wertgeschätzt, Anforderungen erfüllt und Bemühungen, Führung und Entscheidungsfreiheit anerkannt werden.
Die Transformation der Bildung sollte nicht als Einladung erwartet werden. Im Gegenteil, junge Menschen stehen an der Spitze dieses Wandels, treiben bahnbrechende Innovationen voran, mobilisieren ihre Gemeinschaften und Kollegen, setzen sich für eine universelle, qualitativ hochwertige Bildung ein und arbeiten unermüdlich von Grund auf daran, die Bildungslandschaft zu verändern.
Die vorgelegte Jugenderklärung ist das Ergebnis eines breiten Konsultationsprozesses, an dem fast eine halbe Million junger Menschen aus mehr als 170 Ländern und Territorien vielfältig beteiligt waren. Sie leisteten ihren Beitrag durch persönliche und Online-Projekte, globale, regionale und nationale Dialoge, Online-Umfragen, Social-Media-Kampagnen und andere Formen des Engagements.
Diese Jugenderklärung basiert auf der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, insbesondere dem Ziel 4 für nachhaltige Entwicklung, und ergänzt diese. Sie basiert auch auf den Zielen und Grundsätzen der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und der Charta der Vereinten Nationen, in denen Bildung als grundlegender Mensch anerkannt wird richtig, ein globales öffentliches Gut und eine öffentliche Verantwortung. Darüber hinaus basiert es auf relevanten Dokumenten, wie der Kinderrechtskonvention, der UN-Jugendstrategie – Jugend2030 und anderen.
Als Beispiel für Investitionen scheinen postsekundäre technische und berufliche Bildungseinrichtungen eine entscheidende Rolle bei der Ausbildung qualifizierter Fachkräfte zu spielen, es ist jedoch wichtig, sie nicht nur als Ausbildungsstätten, sondern auch als Zentren angewandter Forschung anzuerkennen. Diese Institutionen müssen die Bedeutung produktiver Fähigkeiten im individuellen und kollektiven Leben sowie das effektive Funktionieren lernender Gesellschaften hervorheben. Darüber hinaus sollten sie die vielfältigen Wege zu sinnvoller Arbeit und das Potenzial für Integration, Partnerschaften und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Sektoren und Gemeinschaften hervorheben.
Der lokale Charakter dieser Institutionen, die oft eng mit den Gemeinden verbunden sind, in denen sie ansässig sind, bietet die Möglichkeit, blühende lokale Lernkulturen zu fördern. Lokale Gemeinschaften verfügen über einzigartige Verbindungen zum allgemeinen Wissen, und technische und professionelle Institute können unter Berücksichtigung des spezifischen Kontexts auf unterschiedliche und relevante Weise zur Entwicklung von Ideen zu dessen Anwendung beitragen.
Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Hochschulbildung den freien und offenen Zugang zu Wissen und Wissenschaft verteidigt. Auf diese Weise können wir eine stärkere Demokratisierung des Wissens vorantreiben und es mehr Menschen ermöglichen, von wissenschaftlichen Entdeckungen und Innovationen zu profitieren. Dies stärkt die Wissensbasis und trägt allgemein zum sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt bei.
Daher ist es notwendig, einen neuen Gesellschaftsvertrag für Bildung zu etablieren. Dies bedeutet, die Entwicklung der Lehrpläne und des Allgemeinwissens anzuerkennen und einen dynamischeren und anpassungsfähigeren Ansatz zu suchen, der die sich ständig ändernden Anforderungen der Gesellschaft widerspiegelt.
Geschlechtergerechtigkeit in der Bildung: Leben verändern und zukünftige Generationen stärken
Dieser Aufruf zum Handeln basiert auf wichtigen Dokumenten wie Action Track 1 zu inklusiven, gleichberechtigten, sicheren und gesunden Schulen, dem Freetown Manifesto for Gender Transformative Leadership in Education, Erklärungen der G7 und G20, dem Generation Equality Forum und anderen Verpflichtungen und Vorschriften Rahmenbedingungen im Zusammenhang mit der Bildung von Mädchen und Frauen und der Gleichstellung der Geschlechter.
Als grundlegender Bestandteil der Transformativen Bildung ist es von wesentlicher Bedeutung, die Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung von Mädchen und Frauen in und durch Bildung zu fördern und zu verteidigen. Um dies zu erreichen, müssen Regierungen auf nationaler und subnationaler Ebene:
- Priorisieren Sie die Gleichstellung der Geschlechter in Plänen, Budgets und Richtlinien des Bildungssektors und identifizieren und beheben Sie Ungleichheiten bereits in den ersten Lebensjahren durch mehr Ressourcen, Strategien und Verpflichtungen, die schädliche Geschlechternormen in integrative pädagogische Praktiken umwandeln. Darüber hinaus ist es wichtig, die Kapazitäten von Bildungsfachkräften zu stärken und andere kontextspezifische Prioritäten zu fördern.
- Gewährleistung der Geschlechterparität und Nichtdiskriminierung auf allen Ebenen und Disziplinen der Bildung sowie in der Lehre, Bildung und in ministeriellen Führungsfunktionen. Dazu gehört die Unterstützung von Lehrerinnen durch faire und gerechte Bezahlung, sichere Unterbringung, Transport und andere Ressourcen, die für die Arbeit in abgelegenen Gebieten erforderlich sind. Es ist auch notwendig, Barrieren zu beseitigen, die Frauen daran hindern, in Führungs- und Verwaltungspositionen im Bildungsbereich aufzusteigen.
- Beseitigen Sie geschlechtsspezifische Vorurteile und Stereotypen aus Lehrplänen, Lehr- und Lernmaterialien und stellen Sie sicher, dass alle Lehrer und Schüler das Wissen und die Fähigkeiten erwerben, die erforderlich sind, um schädliche Geschlechternormen, Einstellungen und Praktiken sowie umfassendere Ungleichheiten und Diskriminierungen in Frage zu stellen und zu transformieren. Dieser Ansatz muss bereits in der frühen Kindheit ansetzen, da es Belege dafür gibt, dass Kinder ab dem zweiten Lebensjahr Geschlechterstereotype verinnerlichen.
- Den Zugang, die Teilnahme und den Abschluss einer postsekundären und beruflichen Bildung für Mädchen und Frauen fördern und dabei finanzielle, kulturelle und soziale Barrieren überwinden. Dazu gehört auch die Bereitstellung angemessener Unterstützung und Beratung bei der Wahl nicht-traditioneller Berufsfelder.
- Binden Sie Männer und Jungen als Verbündete ein, um die Gleichstellung der Geschlechter zu fördern und schädliche Normen und Stereotypen abzubauen.
Die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung von Mädchen und Frauen durch Bildung ist eine dringende und entscheidende Aufgabe beim Aufbau einer egalitären Gesellschaft. Indem die Gleichstellung der Geschlechter in den Mittelpunkt der Bildungspolitik gestellt, die Gleichstellung der Geschlechter auf allen Ebenen und in allen Fächern sichergestellt, geschlechtsspezifische Vorurteile und Stereotypen aus den Lehrplänen beseitigt und ein sicheres und integratives Bildungsumfeld gefördert werden, kann eine solide Grundlage für den gesellschaftlichen Wandel geschaffen werden.
Durch die Annahme eines umfassenden und integrativen Ansatzes, der den Zugang und die Teilhabe von Mädchen und Frauen an Bildung gewährleistet, wird ein Weg zur sozialen Transformation, zur Verwirklichung der Menschenrechte und zu einer nachhaltigen Entwicklung geschaffen.
Daher ist es notwendig, wirksame Richtlinien und Praktiken umzusetzen und in Bildung als wirksames Instrument zur Förderung der Geschlechtergleichstellung und der Stärkung der Rolle der Frau zu investieren. Dieser Aufruf zum Handeln ist von wesentlicher Bedeutung, um die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung von Mädchen und Frauen durch Bildung voranzutreiben.
Grüne Bildung: Die Schulbewegung hin zur grünen Akkreditierung
Die Klimakrise ist eine dringende globale Herausforderung, und die Vereinten Nationen zögern nicht, sie als „Kampf um unser Leben“ zu bezeichnen. Um das im Pariser Abkommen empfohlene Ziel zu erreichen, die globale Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen, ist ein schneller und radikaler Wandel in allen Bereichen unseres Lebens erforderlich. In diesem Zusammenhang spielt Bildung eine grundlegende Rolle als wirksames Mittel zur Unterstützung der Anpassung und zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Schülern und Gesellschaften.
Der von den Vereinten Nationen geleitete Transformative Education Summit betonte, wie wichtig es ist, die Bildung zu transformieren, um auf die globale Klima- und Umweltkrise zu reagieren. Durch das im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (ESD) gesammelte Wissen und die Praxis wird eine neue grüne Bildungspartnerschaft aufgebaut. Ziel dieser Partnerschaft ist die Förderung koordinierter und umfassender Maßnahmen mit dem Ziel, jeden Schüler auf den Klimawandel vorzubereiten und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.
Ziel grüner Bildung ist es, Schülern das Wissen, die Fähigkeiten, Werte und Einstellungen zu vermitteln, die sie zur Bewältigung der Herausforderungen der Klimakrise benötigen. Ziel ist es, Klima- und Umweltthemen bereichsübergreifend und systematisch in die Lehrpläne zu integrieren, ein tiefes Verständnis der Probleme zu fördern und positive Maßnahmen zugunsten der Umwelt zu fördern.
Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Bildungssysteme widerstandsfähiger gegen den Klimawandel werden. Schulen müssen so konzipiert sein, dass sie sicher sind, Extremereignissen standhalten und den Schülern eine sichere Lernumgebung bieten.
Bei der Umgestaltung der Bildung als Reaktion auf die Klimakrise geht es nicht nur um die Sensibilisierung und Information, sondern auch darum, Schüler zu befähigen, Akteure des Wandels zu werden. Es ist notwendig, eine Kultur der Nachhaltigkeit und des Respekts für die Umwelt zu fördern und individuelle und kollektive Maßnahmen zu fördern, die zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen.
Die Green Education Partnership ist ein Beweis für das globale Engagement zur Bewältigung der Klimakrise durch Bildungstransformation.
Unter dieser Prämisse sind grüne Schulen eine grundlegende Vision für die Zukunft der Bildung. Von der frühen Kindheit bis zur Erwachsenenbildung ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass alle Schulen die Akkreditierung als „grüne Schule“ erhalten. Hierzu zählen nicht nur die Schulen selbst, sondern auch Lehramts- und Hochschuleinrichtungen.
Das Ziel besteht darin, dass alle Länder ein grünes Schulakkreditierungssystem einführen, bei dem mindestens 50%-Schulen, Hochschulen und Universitäten eine grüne Akkreditierung erhalten haben und nachhaltig arbeiten. Dieses Ziel stellt ein globales Engagement für die Umgestaltung des Bildungssystems dar, um es stärker an Nachhaltigkeitsprinzipien und -praktiken auszurichten.
Die grüne Akkreditierung umfasst mehrere Aspekte, wie z. B. die Energieeffizienz von Einrichtungen, die Nutzung erneuerbarer Energien, eine angemessene Abfallbewirtschaftung, den Wasserschutz, die Förderung der Artenvielfalt, die Verwendung nachhaltiger Materialien, die Integration ökologischer Praktiken in Lehrpläne und die Sensibilisierung der Schüler Umweltprobleme.
Grünes Lernen ist unerlässlich, um Umweltherausforderungen zu meistern und eine nachhaltige Zukunft aufzubauen. Es ist von entscheidender Bedeutung, einen Ansatz des lebenslangen Lernens zu verfolgen, der die Klimaerziehung auf allen Bildungsebenen integriert, von den Lehrplänen der Schule über die Berufsausbildung bis hin zur Entwicklung von Kompetenzen am Arbeitsplatz.
Die Vision besteht darin, dass alle Länder die Bedeutung der Klimaerziehung erkennen und sie in die schulischen, technischen und beruflichen Lehrpläne integrieren. Dies umfasst die Entwicklung von Lehrmaterialien, die Einführung geeigneter pädagogischer Methoden und die Durchführung von Bewertungen, die sich mit Umweltfragen befassen.
Das Ziel besteht darin, dass die Zahl der Länder, die Klimaerziehung in die Lehrpläne der Vorschul-, Grundschul- und Sekundarschulen aufnehmen, mindestens doppelt so hoch ist wie derzeit, nämlich etwa 45%. Dies stellt ein globales Engagement für die Stärkung der Klimaerziehung dar und stellt sicher, dass Schüler das Wissen und die Fähigkeiten erwerben, die sie benötigen, um Umweltherausforderungen zu verstehen und anzugehen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die grundlegende grüne Kapazität und Bereitschaft, die Klimaerziehung zu stärken und Nachhaltigkeit in Schulen zu fördern. Es ist von entscheidender Bedeutung, Lehrer und politische Entscheidungsträger durch die Integration der Klimaerziehung sowohl in die Lehrererstausbildung als auch in die berufsbegleitende Ausbildung zu unterstützen und so Schulleiter und alle an der Bildung Beteiligten zu stärken.
Die Vision besteht darin, dass alle Schulleiter und mindestens ein Lehrer pro Schule darin geschult werden, wie man Klimaerziehung in das Lehren und Lernen an der gesamten Schule integrieren kann. Dazu gehört die Entwicklung spezifischer Fähigkeiten und Kompetenzen zur Bewältigung klimabezogener Probleme sowie die Bereitstellung der notwendigen Werkzeuge für Pädagogen, um Wissen zu vermitteln und Maßnahmen für Nachhaltigkeit zu fördern.
Die Ausbildung von Schulleitern ist für die Schaffung eines Umfelds, das der Klimaerziehung förderlich ist, von entscheidender Bedeutung. Diese Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle bei der Festlegung von Richtlinien und der Schaffung einer Schulkultur, die Nachhaltigkeit schätzt und klimabezogene Maßnahmen fördert. Indem sie befähigt werden, werden sie zu Akteuren des Wandels, treiben nachhaltige Initiativen voran und integrieren Klimaerziehung in alle Aspekte der Schule.
Durch die Förderung der Bildung in grünen Gemeinden werden Einzelpersonen und Gruppen daher in die Lage versetzt, Klimaprobleme zu verstehen und in ihrem täglichen Leben nachhaltig zu handeln. Dies schafft eine solide Grundlage für eine Gesellschaft, die sich der Nachhaltigkeit bewusst und verpflichtet ist und in der Lage ist, sich den Herausforderungen des Klimawandels zu stellen und auf eine grüne und widerstandsfähige Zukunft hinzuarbeiten.
240 Millionen Stimmen: Der Kampf für die Inklusion von Kindern mit Behinderungen
Inklusive Bildung für Menschen mit Behinderungen ist ein Aufruf zu dringenden Maßnahmen, um eine hochwertige, gleichberechtigte und integrative Bildung für alle Schüler in allen Entwicklungsstadien sicherzustellen. Dieser Aufruf zum Handeln, der während des Transforming Education Summit lanciert wurde, zielt darauf ab, die weltweiten Bemühungen zur Erreichung des Ziels 4 für nachhaltige Entwicklung zu unterstützen, das darauf abzielt, den allgemeinen Zugang zu hochwertiger Bildung sicherzustellen.
Der UN-Gipfel zur Transformation der Bildung betonte, wie wichtig es ist, die Bildung zu verändern, um sicherzustellen, dass alle Kinder auf der Welt, auch solche mit Behinderungen, ihr ganzes Leben lang Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Leider sind Kinder mit Behinderungen beim Zugang zu Bildung mit erheblichen Ungleichheiten konfrontiert.
Bei der inklusiven Bildung geht es nicht nur darum, sicherzustellen, dass Schüler mit Behinderungen Zugang zu den gleichen Lernmöglichkeiten haben, sondern sie ist auch eine Möglichkeit, das Wohlbefinden und den Erfolg aller Schüler zu fördern.
Die Förderung inklusiver Bildung erfordert eine gemeinsame Anstrengung von Regierungen, multilateralen Institutionen, der Zivilgesellschaft und Interessenvertretern auf der ganzen Welt. Es ist notwendig, in inklusive Bildungssysteme zu investieren und sicherzustellen, dass die gewählten Ansätze die volle und gleichberechtigte Teilhabe aller Schüler fördern, unabhängig von ihren Fähigkeiten oder Behinderungen.
Die Umgestaltung der Bildung, um den Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen gerecht zu werden, ist eine Menschenrechtsfrage und ein Beweis für das Engagement für Gleichheit und soziale Gerechtigkeit.
Angesichts der transformativen Kraft inklusiver Bildung ist es von entscheidender Bedeutung, dass sich jeder bewusst wird, wie wichtig es ist, den Bedürfnissen der 240 Millionen Kinder mit Behinderungen auf der ganzen Welt gerecht zu werden. Daher haben sie das Grundrecht auf eine qualitativ hochwertige Bildung, genau wie ihre Altersgenossen ohne Behinderung.
Um eine wirklich inklusive Bildung zu erreichen, sind kollektives Engagement und konkrete Maßnahmen erforderlich. In diesem Sinne ist es wichtig, die Budgetzuweisungen für inklusive Bildung für Menschen mit Behinderungen schrittweise zu erhöhen. Durch diese Maßnahme würden ausreichende Ressourcen zur Unterstützung von Bildungsprogrammen und der Infrastruktur sichergestellt, die zur Förderung der Inklusion erforderlich sind.
Darüber hinaus ist es notwendig, mittel- bis langfristige Ziele festzulegen, um sicherzustellen, dass alle Studierenden mit Behinderungen in allen Bildungsprogrammen betreut werden. Die Erkenntnis, dass in jedem Land mindestens 10% der Studierenden eine Behinderung haben, ist ein wichtiger Schritt zur Förderung eines gleichberechtigten Zugangs zu Bildung.
Die Einbeziehung einer Behinderungsperspektive in alle Bildungsprogramme und Zuschüsse ist ebenfalls von wesentlicher Bedeutung. Dazu gehört die Integration von Kriterien und Zielen zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen, um sicherzustellen, dass Vielfalt und individuelle Bedürfnisse in allen Aspekten des Bildungsprozesses berücksichtigt werden.
Brücken bauen: Die Macht der Finanzierung einer qualitativ hochwertigen Bildung für alle
Eine angemessene Finanzierung der Bildung ist unerlässlich, um den allgemeinen Zugang zu hochwertiger Bildung zu gewährleisten. Angesichts der Bedeutung dieses Aspekts ist es notwendig, nationale Bemühungen zur Finanzierung von Bildung zu unterstützen und globale Maßnahmen anzustreben, die die Fähigkeit der Länder stärken können, ihre Steuereinnahmen schrittweise und effizient zu steigern.
Ein mutiger und fortschrittlicher Ansatz bei Steuerreformen ist von entscheidender Bedeutung, um den Dialog auf globaler Ebene zu ändern und schädliche „Wettlauf nach unten“-Strategien in Bezug auf Steuern und Steueranreize zu vermeiden. Dazu gehören globale Maßnahmen zur Einrichtung eines globalen Vermögensregisters, zur Reduzierung illegaler Finanzströme, zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung und zur Förderung fairer globaler Steuerregeln. Es muss sichergestellt werden, dass globale Vorschriften die Länder nicht unter Druck setzen, schädliche Steuerpraktiken einzuführen.
Darüber hinaus muss die internationale Finanz- und Schuldenarchitektur überprüft werden, um sicherzustellen, dass ausreichend Finanzmittel zur Unterstützung langfristiger nachhaltiger Entwicklungsziele zur Verfügung stehen. Dazu gehört die Abschaffung von Konditionalitäten, die Kürzungen der Bildungsausgaben als Voraussetzung für den Erhalt neuer Finanzmittel erfordern, und die Erforschung innovativer Instrumente wie Schuldenumtausch für Investitionen in die Bildung.
Die Unterstützung von Schuldenerlass, Umstrukturierung und in einigen Fällen Schuldenerlass ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass Länder über Ressourcen für Investitionen in Bildung verfügen. Länder, die mehr für den Schuldendienst als für Bildung ausgeben, müssen Unterstützung erhalten, um diese Situation zu lösen.
Es ist auch wichtig, dass internationale Finanzinstitutionen wie der Internationale Währungsfonds (IWF) Hindernisse beseitigen, die höhere Bildungsausgaben verhindern, wie z. B. Gehaltsbeschränkungen im öffentlichen Sektor, und sich für Maßnahmen einsetzen, die bei Bedarf die Einstellung professioneller Lehrer in großem Umfang ermöglichen.
Darüber hinaus müssen neue Lösungen und Mechanismen erforscht werden, die die Finanzierung von Bildung ermöglichen, einschließlich einer neuen Zuteilung von Sonderziehungsrechten (SZR) und einer Neuzuweisung bestehender SZR an Länder, die am meisten in Bildung investieren müssen.
Schließlich ist es wichtig, neue Standards und Formeln zu schaffen, die es Finanzministerien und Regierungen insgesamt ermöglichen, die langfristige Rendite von Bildungsinvestitionen zu verstehen. Bildungsausgaben sollten nicht nur als Konsumausgaben betrachtet werden, sondern als strategische Investitionen in mittelfristige Planungs- und Budgetdokumente.